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Faith van Helsing: Folge 19: Monsterbrut

Folge 19: Monsterbrut

von Faith van Helsing
Verlag: Russel & Brandon Company [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Horror
Amazon-Bestellnummer B001P7JZLC

Preis: 3,96 Euro bei Amazon.de [Stand: 25. April 2024]
Faith van Helsing verdaut noch immer die Nachricht ihrer Schwangerschaft, als sich in Shelville die Ereignisse überschlagen. In einem Kinderheim verschwinden regelmäßig Jungen. Faith' Vater Christopher und seine Freundin Vanessa gehen der Sache nach. Als auch sie verschwinden, sucht Shania nach ihnen und gerät in eine Falle. Unterdessen lernt Faith das Monster von Frankenstein kennen. Und dann ist da noch ein geheimer Zirkel, der im Hintergrund die Fäden zieht.

Die 19. Folge der Van-Helsing-Chroniken ist ohne Übertreibung eine ganz Besondere. Haben die Folgen bisher durch äußerst spannende Plots überzeugt, die hin und wieder durch comichafte oder alberne Dialoge getrübt wurden, hat man sich diesmal einen sehr ambitionierten Vorsatz auf die Fahne geschrieben. Neben der Haupthandlung geht es in dieser Episode sehr eindringlich um das Thema Missbrauch, insbesondere bei Kindern. Dazu gibt es im Mittelteil ein sehr wichtiges Statement, das den Hörer wachrütteln soll. Natürlich kann man darüber streiten, ob eine solche Serie die richtige Plattform ist, um dieses Thema aufzugreifen und ins Bewusstsein zu bringen. Ich finde ja, zumal es sehr gut gemacht ist und wirklich dazu animiert, über dieses Thema nachzudenken.

Ebenfalls sehr hörenswert ist die Passage um den geheimen Zirkel, der sich mit dem Thema der pauschalen Ausgrenzung bestimmter Gruppen beschäftigt. Auch hier will man recht ambitioniert den Hörer wachrütteln und informieren, und hat das nebenbei sehr gut in den laufenden Plot eingebaut. Dazu noch der Handlungsstrang um die wahre Geschichte des Monsters von Frankenstein. Man sieht, die gut 90 Hörspielminuten sind prall gefüllt. Dem einen oder anderen mag dies überfrachtet vorkommen, ich war und bin begeistert.

Daran haben auch die Sprecher ihren Anteil, von denen vor allem der Frankenstein-Monolog von Klaus-Dieter Klebsch zum absoluten Höhepunkt dieser Folge wird. Aber auch die akustische Umsetzung an sich funktioniert so gut wie bisher kaum. Immer wieder werden die Szenen durch passende Musik untermalt.

Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 07. Februar 2017

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