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Moriarty - Zwischen Genie und Verbrechen: Folge 02: Die Wiege des Verbrechens

Folge 02: Die Wiege des Verbrechens

von Moriarty - Zwischen Genie und Verbrechen
Verlag: Maritim Studioproduktionen [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Krimi
ISBN-13 978-3-9628235-5-9

Preis: 9,95 Euro bei Amazon.de [Stand: 19. April 2024]
James Moriarty befindet sich auf einer Fähre über den Ärmelkanal. Um mehr über ihn herauszufinden setzt Mycroft Holmes Inspector Stafford auf den Mann an. Aber auch eine andere Kraft will alles, über diesen ominösen Gegenspieler herausfinden. Dracula beauftragt Theodora Sachs, sämtliche Informationen zu sammeln, die sie über Moriarty bekommen kann. Und tatsächlich gelingt es ihr, James Moriarty auf der Überfahrt in ein Gespräch zu verwechseln. Ein Gespräch, in dem er erstmals seine Maske fallen lässt und über seine Vergangenheit erzählt.

Nachdem mich der groß angekündigte Auftakt der neuen Serie "Moriarty" nicht komplett überzeugen konnte, war ich gespannt, ob die zweite Folge jetzt die Erwartungen erfüllen konnte. Ja, konnte sie!

Marc Freund hat den Plot von "Die Wiege des Verbrechens" äußerst geschickt aufgebaut. In erster Linie geht es in dieser Folge um die Jugendgeschichte von Moriarty und um die Antwort auf die Frage, wie Moriarty wurde, was er ist. So lernen wir seinen gewalttätigen Vater Milton kennen und müssen erleben, was dieser seiner Familie immer wieder antut. Das ist sehr geschickt aufgebaut und zeichnet ein Bild, welches der Figur des James Moriarty neue Facetten gibt.

Schön ist vor allem, dass sich jetzt die Eigenständigkeit abzeichnet, die man bei der ersten Folge vermisst hat. Während "Das Rätsel der Marie Celeste" der zweite Teil eines Doppelteilers war und gefühlt nocg zur Serie "Sherlock Holmes & Co." gehörte, ist das die Episode, die man sich eigentlich als Serienstart gewünscht hätte. Egal, wichtig finde ich, dass die Reihe scheinbar die Kurve bekommen hat. Und die nächste Folge wird am Ende auch schon eingeleitet.

Akustisch kann der Hörer hier aus dem vollen schöpfen. Die hervorragende Geräuschkulisse versetzt den Hörer auf die Kanalfähre. Obwohl man Nebel nicht hören kann, ist die Klangwirkung so, dass man neben den Figuren an der Reling steht und die Atmosphäre wahrnimmt. Das liegt sicher auch an den exzellenten Sprechern. Da ist an erster Stelle natürlich Andreas Fröhlich als James Moriarty, der in dieser Folge endlich den Hauptpart einnimmt und alles in die Waagschale wirft, was sein Können als langjähriger Hörspielsprecher hergibt. Da es Überschneidungen zu den anderen Serien im Maritimkosmos gibt, agieren Gabriele Pietermann und Reent Reins als Theodora Sachs und Mycroft Holmes gewohnt gut. Auch der kurze Auftritt von Torsten Michaelis als Dracula ist wieder ein Genuss. Ebenso sind die eigentlichen Episodensprecher ganz große Klasse. Tobias Kluckert und Anke Reitzenstein brillieren als Moriartys Eltern Milton und Cassandra. Zudem sind mit Till Hagen, Wolfgang Bahro oder Sarah Alles weitere tolle Sprecher am Start.
Fazit
Wer von der Auftaktfolge von "Moriarty" enttäuscht gewesen ist, muss dieser Folge eine Chance geben. "Die Wiege des Verbrechens" ist der eigentliche Auftakt zu dieser neuen Serie und ja, jetzt sind die Vorschusslorbeeren und die großen Ankündigungen, die es im Vorfeld der Reihe gab, absolut gerechtfertigt.
10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne
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Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 14. Dezember 2020

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