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Andreas Franz: Tödliches Lachen

Tödliches Lachen

von Andreas Franz
Verlag: Droemer Knaur [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-426-63350-2

Preis: 11,99 Euro bei Amazon.de [Stand: 12. Oktober 2024]
Andreas Franz' neuester Krimi um die Frankfurter Kommissarin Julia Durant handelt von einem Serienkiller, der weibliche Prostituierte auf grausame Art verstümmelt und tötet. Als Vorbild dient ihm Jack the Ripper, den er ganz offensichtlich kopiert. Von jedem Mord schickt er Bilder und Mails an die Frankfurter Kommissarin, die sich zu fragen beginnt: woher kennt der Täter die Kommissarin? Der Killer hat sehr gute anatomische Kenntnisse und ist Computerfachmann. Doch mehr Informationen bekommt das Team um Julia Durant trotz aller Bemühungen nicht heraus und lange scheint der Täter dem Team weit voraus. Bis er einen klitzekleinen Fehler macht...

Das Buch ist zweifellos sehr spannend - ich habe es in einem Zug durchgelesen. Es hat mich an die Thriller von James Patterson erinnert. Allerdings ist das Buch meines Erachtens auch äußerst brutal und beinahe voyeuristisch beschrieben. Müssen die Szenen, in denen die Prostituierten ermordet werden, so "ausgewalzt" werden? Meines Erachtens ist dies nicht notwendig.

Außerdem ist der Krimi nicht frei von Klischées und Vorurteilen (etwa dem Vorurteil, Frauen verstünden wenig von Klischées) und die ewigen Liebesprobleme bzw. Seitensprünge im Frankfurter Team (der Freund von Julia Durant verlässt sie, ihr Kollege Hellmer beginnt ein Liebesverhältnis mit der Frau eines Psychologen) wirken etwas aufgesetzt. Insofern ein durchaus zwiespältiges Fazit:

Wer spannend unterhalten werden will (ohne Tiefgang zu erwarten), dem wird der Krimi gefallen. Vom Anspruch und Niveau her ist das Buch allerdings - um es höflich zu formulieren - Dutzendware und durchaus vorhersehbar. Ich kann mich des Eindrucks mittlerweile nicht mehr erwehren: wer einen Franz gelesen hat, kennt alle: das "Strickmuster" ist bei all seinen Krimis ähnlich und vorhersehbar.

Vorgeschlagen von Bernhard Nowak [Profil]
veröffentlicht am 04. April 2007

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