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Markus Heitz: Judassohn

Judassohn

von Markus Heitz
Verlag: Droemer Knaur [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Horror
ISBN-13 978-3-426-65225-1

Preis: 1,29 Euro bei Amazon.de [Stand: 23. April 2024]
Theresia Sarkowitz, kurz Sia, glaubt, sie sei die letzte ihrer Art: Eine uralte Vampirin, ein Kind des Judas. Sorgfältig wacht sie über ihre Nachkommen Emma und Elena, eine junge Frau aus Leipzig mit ihrer Tochter, die nicht das gleiche Schicksal erleiden sollen. Als jemand auftaucht, der Sia seit Jahrhunderten gesucht hat, verschärft sich die Situation, denn seine Kräfte reichen aus, um Sia zu töten.

Dies der durchaus spektakuläre Anfang von Markus Heitz neuer Vampirmär "Judassohn". Wer "Kinder des Judas" oder andere Werke von Markus Heitz kennt, weiß, dass sich viele Handlungsstränge in der Vergangenheit wiederfinden. So auch bei "Judassohn", wo der Leser in die Zeit der französischen Revolution versetzt wird. Hier geht Markus Heitz auf Sias Widersacher ein. Dominic de Marat ist Sias Sohn, den sie nach seiner Meinung sich selbst überlassen hat. Für diesen Verrat soll Sia bestraft und ihre geliebten Nachfahrinnen zu Vampiren gemacht werden.

Wer die früheren Werke von Markus Heitz kennt, wird sich bei "Judassohn" bestens zurechtfinden, da er der Autor auf viele Einzelheiten früherer Werke eingeht. Aber auch ohne dieses Vorwissen kann man sich auf diesen Roman einlassen. Mit seinem fünften Roman aus dem Bereich Dunkle Spannung hat Markus Heitz ein eigenes Universum geschaffen. Erstaunlich ist, mit welchem Tempo er seine Roman verfasst. Allein für 2010 sind drei Werke angekündigt, wobei diese allesamt nicht wesentlich dünner sein werden, als "Judassohn", der immerhin auf 688 Seiten kommt. Hier liegt auch der Knackpunkt. Wie schon bei "Kinder des Judas" hat auch "Judassohn" Phasen, die sich etwas dahin ziehen. Sicher, der Roman liefert eine ausgewogene Mischung aus Spannung, Erotik und geschichtlichen Hintergründen, doch wäre die Geschichte etwas geraffter, wäre das Lesevergnügen noch größer.

Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 28. März 2010

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