Die Tarnung ist dahin. BKA-Undercover-Ermittler und Buchhalter eines
mexikanischen Drogenbarons muss zurück nach Deutschland. In seine alte Heimat
im Teutoburger Wald. Dorthin, wo ihn alle für eine abgehalfterten Animateur und
Barbesitzer halten. Und keine Ahnung von seiner tatsächlichen Vergangenheit
haben. Allerdings sieht Atlas, mit Vornamen Atlas, und Sohn eines spanischen
Gastarbeiters und einer deutschen Mutter, seine Heimatstadt Bad Iburg nur als
eine kurze Zwischenstation. Er will sich mit einem unterschlagenen
Millionenvermögen schnellstmöglich nach Südamerika absetzen und dort ein
neues Leben beginnen. Doch er hat nicht mit den Begegnungen aus seiner Jugend
gerechnet und noch weniger mit dem Aufflammen seiner großen Liebe. Allerdings
ist dies nicht der einzige Hinderungsgrund für ein schnelles Abtauchen. Das
Verschwinden einer damaligen Schulfreundin ist immer noch nicht aufgeklärt und
so macht sich Atlas auf Spurensuche. Was aber einen Teil der betroffenen
Personen nicht gerade glücklich macht.
Fazit
Martin Calsow ist zurück in seiner Heimat, dem Teutoburger Wald. Nach drei
Krimis aus seiner Wahlheimat, dem Tegernsee, hat er seinen neuen Protagonisten
sozusagen in seinem ureigenen Dunstkreis angesiedelt. Das Buch besitzt nicht die
Tiefe seiner Quercher-Romane, ist aber durchaus lesenswert.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 07. September 2015 2015-09-07 08:57:04