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Ian Rankin: Ein Haus voller Lügen

Ein Haus voller Lügen

von Ian Rankin
Verlag: Goldmann Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Krimi
ISBN-13 978-3-442-31525-3

Preis: 14,38 Euro bei Amazon.de [Stand: 18. April 2024]
Ein wenig unübersichtlich

Immer noch versteht es Ian Ranking durch alle seine Rebus-Thriller hindurch seine Hauptpersonen zu entfalten und zu entwickeln. Rebus selbstverständlich, der inzwischen im Ruhestand angelangt ist, sich langsam fragt, wie lange er noch die Stiegen zu seiner Wohnung hinaufsteigen kann und soll. Siobhan Clarke, "Zögling" von John Rebus, den polizeilichen Kinderschuhen längst entwachsen, aber immer noch in enger Verbindung zu ihrem alten Mentor.

Was diesen umgehend in einen Fall einer überaus alten Leiche mit hineinzieht (oder er drängt hinein, was eher stimmt), die Verbindungen zu alten Fällen und alten Ermittlungen zeiht. Bei denen auch ein Rebus wohl nicht unbedingt nur geglänzt hat. Dass zudem Malcom Fox mit seinen überragenden Fähigkeiten zur Ermittlung mit angefragt ist und auch "Big Ger" Cafferty natürlich als krimineller Gegenpart seit Jahrzehnten nicht fehlen kann, ist dabei fast selbstverständlich. Und auch wenn zudem das alte Muster der sorgsamen Ermittlungen ("Achtsamkeit" heißt bei Rebus, vom alten Schlag, zunächst einfach mal "nachdenken", und das kann er gut) sich auch durch diesen Thriller hindurchzieht, so ganz felsenfest packen die Ermittlungen der Leser nicht unbedingt.

Ein stückweit fehlt tatsächlich die "Action", dass neben den vielen Dialogen und Indizien auch einmal etwas passiert. Was der Leser daran auch merkt, dass man doch hier und da immer wieder sich merken und einsortieren muss, wer hinter den vielen Personen und Namen nun noch einmal genau stecken könnte und welche der Erzähllinien da gerade in den Vordergrund tritt. Wenn Malcom Fox ein "Techtelmechtel" beginnt, wenn Clarke, selbst unter scharfer Beobachtung, mit verschiedenen Kollegen ein neues Team für diesen Fall bildet.

Da allerdings an Rebus und Clarke am Ende die wichtigen Linien des Thrillers immer wieder zusammenlaufen, lichtet sich somit auch immer wieder das Dunkle mancher Verwirrungen und im Zuge der Lektüre tritt am Ende die Freude über den eigensinnigen Ermittler, seine verschwiegene Art, seine geschickten Vernehmungen und seine deduktiven Fähigkeiten und seine vielfachen Querverbindungen zu so ziemlich allen auftauchenden Personen.
Fazit
Eine flüssige, nicht immer klar im roten Faden erkennbare, aber weiterhin intelligente Lektüre.
9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne
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Vorgeschlagen von Lesefreund [Profil]
veröffentlicht am 09. Dezember 2019

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