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Paul Marten: Die dunklen Wasser von Exeter

Die dunklen Wasser von Exeter

von Paul Marten
Verlag: Bastei Lübbe [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Krimi
ISBN-13 978-3-404-17563-5

Preis: 9,50 Euro bei Amazon.de [Stand: 27. März 2024]
Paul Marten reiht sich in eine Reihe mit Ian Ranking, Simon Beckett, Minette Wolters. Sein Protagonist DCI Craig McPherson und dessen Sidekick DS Tyler Leighton entbehren nicht einer gewissen Ähnlichkeit solcher Pärchen wie Barnaby und Jones, Lewis und Hathaway und anderen Ermittlerduos auf den britischen Inseln. Aber dennoch sind sie auf sehr eigene Art gestrickt und interessante Figuren, die immer wieder für eine Überraschung gut sind.

Nun zum Inhalt: McPherson, schottischer Polizist, der nach einem Vorfall in den Süden Englands nach Devon strafversetzt wurde, findet in der Exe die Leiche eines landesweit prominenten Bauunternehmers. Zwar wird der Tod als Unfall eingestuft, aber das Bauchgefühl rumort im DCI. Es gibt Ungereimtheiten. So ermittelt McPherson ohne und mit dem Segen seiner Vorgesetzten. Doch als die Spuren in die Politik weisen und der so saubere Bauunternehmer nicht mehr in strahlendem Glanz erscheint, werden ihm sehr große Steine in den Weg gelegt, sogar der Fall entzogen. Aber er wäre nicht Schotte, wenn sein Dickschädel aufgeben würde. Zusammen mit Leighton macht er weiter.

Oben bereits angedeutet, handelt es sich um einen typisch britischen Krimi. Marten überzeugt mit seinem Wissen über die Polizeistrukturen, die geographischen Regionen und die alltäglichen Gepflogenheiten in Großbritannien. Die Detailverliebtheit beim Handlungsort Exeter und dessen Umgebung macht den Roman zu einem Muss für jeden Englandliebhaber. Die zahlreichen Figuren sind umfangreich gezeichnet, wobei die beiden Hauptfiguren bis zum Ende für eine Überraschung gut sind. Ein zu Beginn schnell gefasstes Bild beider Typen muss gelegentlich im Kopf des Lesers korrigiert werden. Was eine besondere Spannung schafft.
Fazit
Die ausgelegten Spuren zur Ermittlung des Mordfalls sind extrem umfangreich. Unzählige Sackgassen müssen vom Leser durchschritten werden, in die er wohlwollend folgt, weil sie nachvollziehbar und plausibel sind.

Ich hoffe, auch zukünftig noch weitere Fälle von McPherson und Leighton lesen zu können.
10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne

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Vorgeschlagen von Detlef Knut [Profil]
veröffentlicht am 10. Oktober 2017

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