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Wolfgang Brenner: Bollinger und die Barbaren

Bollinger und die Barbaren

von Wolfgang Brenner
Verlag: dtv [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Krimi
ISBN-13 978-3-423-24634-7

Preis: 12,50 Euro bei Amazon.de [Stand: 15. April 2024]
Schauren liegt an der Grenze zwischen Lothringen und dem Saarland. Und hat eine Besonderheit vorzuweisen. Eine deutsch-französische Polizeistation, die von dem Saarländer Felix Bollinger geleitet wird. Unterstützt wird er dabei von zwei französischen Polizeibeamten, die es nicht immer so genau nehmen. Bollinger lebt in einer Einliegerwohnung des allmächtigen Bürgermeisters des Ortes, Pierre Brück. Dieser hat eine Frau namens Lotte, in die sich Bollinger bereits beim Einzug verliebt hat. Die beiden treiben es wild miteinander, wenn der Bürgermeister außer Haus ist und sich auch anderweitig vergnügt. In einer gemeinsamen Nacht heulen auf einmal die Sirenen. Die Flammen schlagen hoch am Wackesberg, einem Schandfleck der Gemeinde. Nichts wie hin, denkt sich Bollinger und nach der Löschaktion, die von der Berufsfeuerwehr des nahegelegenen Metz durchgeführt wurde, entdeckt man im Gebälk einen Toten. Aufgehängt und zum großen Teil verbrannt. Was natürlich Bollinger sofort veranlasst, eine Obduktion durchführen zu lassen. Bei der entdeckt wird, dass der Mann eine Kugel im Kopf hatte. Eine sehr alte wohlgemerkt, abgeschossen aus einer Pistole, die während des Zweiten Weltkriegs die SS benutzt hat. Diese Umstände passen dem Pierre Brück gar nicht. Denn es ist geplant, auf dem Wackesberg ein Musical-Theater zu errichten. Ein Mord käme da sehr ungelegen. Aber Bollinger kümmert sich nicht um die Einwände und ermittelt weiter. Dabei stößt er auf die Hagenaus. Eine echte Problemfamilie. Vater und zwei erwachsene Söhne, die total verwahrlost auf ihrem eigenen Gehöft hausen. Mittendrin die aus Polen stammende Agneta. Bildhübsch und mit einem der beiden Söhne verheiratet. Bollinger verliebt sich sofort in sie und vergisst Lotte. Die ihm das aber gar nicht vergisst und auch nicht verzeiht ...
Fazit
Auch der zweite Grenzfall ist ein echter "Pageturner". Am besten Zeit nehmen und das Buch auf einen Schlag lesen. Wolfgang Brenner ist als gebürtiger Saarländer am Puls dieser Menschen und kann Stimmungen und Wesen wunderbar umsetzen. Jetzt warten wir gespannt auf den dritten Fall, denn der zweite ist und ganz gar nicht abgeschlossen worden.
9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne
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Vorgeschlagen von Dietmar Stanka [Profil]
veröffentlicht am 09. Januar 2013

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