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Isaak Rosenberg: Phönikische Sprachlehre und Epigraphik

Phönikische Sprachlehre und Epigraphik

von Isaak Rosenberg
Verlag: Hartleben [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Sachbuch
ISBN-13 978-7-100-10744-0

Preis: aktuell keine Daten vorhanden
Es handelt sich um das einzige Phönikisch-Lehrbuch im engeren Sinn, das mir bekannt ist, auch wenn es aufgrund neuerer Funde seit dem Erscheinungszeitraum stellenweise veraltet ist. (Das Werk basiert unter anderem auf der ersten Phönikisch-Grammatik von Schröder). Alle anderen Bücher zum Phönikisch-Punischen sind Grammatiken.
Grundkenntnisse im Hebräischen sind jedoch nach wie vor unumgänglich, zu empfehlen ist Neef, Arbeitsbuch Hebräisch, 4. Auflage, Stuttart 2010
Der Band ist Teil der Reihe 'Kunst der Polyglottie' aus dem Verlag Hartleben, die für das Selbststudium von lebenden und historischen Sprachen konzipiert ist.
Struktur
- Einleitung (Phönikien und Phöniker)
- Grammatik (Schriftlehre, Lautlehre, Formenlehre, Lesestück)
- Epigraphik (Inschriften allgemein, Arten von Inschriften, Orts- und Zeitbestimmung, Beispiele für phönikische, punische und neopunische Inschriften)
- Schriftproben (phönikisch, punisch, neopunisch)
- Bibliographie (die wichtigsten und benutzten Werke sind jeweils gekennzeichnet)
Der Text, auch der phönikische, ist in einem angenehmen Schriftgrad geschrieben, sodass das Auge nicht ermüdet und man das Buch immer wieder gerne zur Hand nimmt.
Die Didaktik ist auch nach heutigen Standards ausgezeichnet. Der Anspruch, leicht und verständlich geschrieben zu sein, wird voll und ganz eingelöst. Die Texte werden phönikisch, hebräisch (aramäische Quadratschrift), in phonetischer Transkription und in Übersetzung geboten.
Fazit
Interessierte sollten sich unbedingt ein Exemplar oder eine Kopie (auch digital erhältlich) besorgen oder in Bibliotheken entlehnen, da seit über 100 Jahren kein gleichwertiges Lehrbuch erschienen ist und man sonst nur aufgrund von Grammatiken lernen muss, die für den Sprachwerb aufgrund ihres Zwecks nur bedingt geeignet sind.

Auf die weiteren Bände der Reihe wird hingewiesen.

Zum Weiterlernen sind zu empfehlen:
Holger Gzella, Sprachen der Welt des Alten Testaments, Darmstadt 2009
Friedrich/Röllig/Amadasi Guzzo, Phönizisch-Punische Grammatik, 3. Auflage, Rom 1999
Karl Jaros, Hundert Inschriften aus Kanaan und Israel, für den Hebräischunterricht bearbeitet, Fribourg 1982
Karl Jaros, Inschriften des Heiligen Landes aus vier Jahrtausenden, CD-ROM, Mainz 2001.
10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne10 Sterne

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Vorgeschlagen von Brigitte Ecker [Profil]
veröffentlicht am 15. Februar 2011

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