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Terry Pratchett: Eine Insel

Eine Insel

von Terry Pratchett
Verlag: Manhattan [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Fantasy
ISBN-13 978-3-442-54655-8

Preis: 3,59 Euro bei Amazon.de [Stand: 27. März 2024]
Der Junge Mau musste auf eine einsame Insel, mitten im pelagischen Ozean, um dort einen Monat lang allein zu leben. Nach diesem Monat gilt er als Mann. Er ist auf dem Rückweg zu seiner Heimat, der Insel des Lichts, wo man ihn mit einem grossen Fest empfangen will. Auf dem Weg zurück tobt ein riesiges Unwetter über dem Meer und den Inseln. Als er in seiner Heimat ankommt, stellt er fest, eine Riesenwelle hat die Insel zerstört und alle Menschen getötet. Weil das Fest ausfiel, ist er der Meinung nicht mehr zum Mann zu werden. Andererseits ist er Manns genug, um die Leichen der Insel nach und nach dem Meer zu übergeben. Er trifft auf der Insel das Mädchen Daphne. Daphne, die einzige Überlebende des Seglers Sweet Judy, ist entfernt verwandt mit dem britischen Königshaus. Während Mau sich weiter um die Toten kümmert, versucht Daphne die Insel mit wissenschaftlich geschulten Blick näher kennen zu lernen.
Nach und nach erreichen andere Menschen von ebenfalls verwüsteten Inseln die Insel des Lichts. Mau ist verzweifelt, weil er nicht versteht, warum er als einziger Mensch die Katastrophe überlebte. Langsam bauen sie eine neue Kultur auf. Dabei müssen sie sich mit den Neuankömmlingen arrangieren, damit es ein reibungsloses miteinander gibt. Dies wird jedoch gestört, als Piraten und Plünderer bei ihnen landen. Die neue Gemeinschaft muss sich mit ihrer ersten Bedrohung bewähren.
Fazit
Der Roman entspricht ganz und gar nicht dem Stil den Terry Pratchett sonst an den Tag legt. Seine Scheibenwelt ist einfach zur Seite gelegt und ein neues Projekt begonnen. Mit seiner Erzählung greift er das gleiche Thema auf wie Richard Laymon und seinem Roman Die Insel. Selbst Thomas Morus und sein Utopia beginnen auf einer Insel.
Der vorliegende Roman ist ein liebevoll geschriebener Abenteuerroman, mit einer sozialkritischen Note. Es gibt viele Roman, die eine einsame Insel zum Mittelpunkt einer Erzählung machen. Dabei gilt es meist eine soziale Utopie umzusetzen oder zu überleben. Der Roman von Terry Pratchett ist nicht anders aufgebaut. Hier steht jedoch nicht die Utopie im Mittelpunkt, sondern das soziale Zusammenleben und die Bedrohung von aussen.
Man kann das Buch als Jugendbuch sehen, aber auch als kritische Utopie. Wie es der einzelne Leser daraus macht, bleibt ihm überlassen. Lesenswert ab 12 Jahre.
7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 28. Oktober 2009

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