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Jean-Luc Istin: Der Herr der Finsternis

Der Herr der Finsternis

von Jean-Luc Istin
Verlag: Egmont Ehapa Comic Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Comic
ISBN-13 978-3-7704-3307-0

Preis: 27,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 11. November 2024]
Dies ist die Schöpfungsgeschichte der Welt Dyfed. Es ist gleichzeitig eine doppelte Schöpfungsgeschichte. Die erste Schöpfung geht auf den Schöpfergott Hafgan zurück. Er wandelte über die Welt und sah, dass sie leer war. Da erschuf Hafgan auf dem Berg Al-Tannur den Stein Atanys. Atanys sang und so entstanden die Elfen, dann die Menschen, die Zwerge und letztlich ein Baum, der wiederum brachte die Waldgeister, Feen und Kobolde hervor.
Hafgan verliebte sich heftig in die Elfe Aefin. Aefin jedoch liebte den Dichter Eleunn und wies den Schöpfergott ab. Hafgan konnte sich damit nicht abfinden und so starb durch seine Tat ein Liebespaar. Voller Hass auf die beiden Elfen begab er sich zu Atanys. Nach seiner Vorstellung liess er den Stein singen und es entstand eine dunkle Elfe und Hafgan nannte sie Ethfang, die Aefinn so ähnlich sah, aber böse von Natur war. Mit Hafgan bekam sie einen Sohn, Fedath. Und vor den Augen ihres Sohnes tötete sie einen Gott. Ethfang war hinter dem Schöpferstein her, doch vor seinem Tod konnte Hafgan den Stein in Sicherheit bringen. Im Krieg der Menschen und Zwerge gegen die Trolle und Orks von Ethfang wurde die Dunkelelfe von Megfinn getötet. Aber der Schöpferstein Atanys gilt als verloren.
Seither herrscht Fedath als der Herr der Finsternis und versucht die Welt Dyfed sich untertan zu machen. Während sich der Herr der Finsternis mit Angriffen und Schlachten gegen die Welt richtet, ist ein Mann bereit, sich gegen Fedath zu stellen. Bran ist ein Magier, der sich auf den Weg macht, um die Weisheit zu erlangen, einen neuen Schöpferstein zu erschaffen und so dem Treiben des Herrn der Finsternis ein Ende zu bereiten. Nach und nach schliessen sich ihm die Elfe Aelfinn und die stumme Elwood namens Ednah an. Mit dem Schiffer Tor nimmt Bran Kurs auf dem Sens-Meer zur Insel Ynis Heneziad. Damit beginnt eine phantastische Reise durch eine ebenso phantastische Welt. Neben der zweiten Handlung in der ähnlich wie beim Herrn der Ringe riesige Schlachten geschlagen werden, sind die Personen um Bran dabei eine Abenteuerreise durchzuführen.
Fazit
Das vorliegende Comicbuch, es ist gebunden und daher nicht einmal als Album zu bezeichnen, enthält alle vier Bücher und ist somit ein geschlossenes Ganzes. Die Geschichte von Jean-Luc Istin überzeugt. Man lernt eine fremde Welt unter einer Zwillingssonne kennen, die äusserst phantastisch ist. Nicht nur in den Texten werden fremde Wesen genannt, sondern auch auf den Bildern erscheinen unbekannte Tiere die der Welt einen noch fremdartigeren Anstrich geben. Allerdings gibt es da ein paar Anmerkungen. Wäre ich christlicher Fundamentalist, könnte ich zu einer Ächtung aufrufen, weil doch sehr viele christliche Element in dem Comic enthalten sind. Aber es ist auch John Ronald Reuel Tolkien, Michael Moorcock, die Arthus-Legende um Excalibur und vieles mehr vertreten. Die Anlehnung an bekanntes tritt jedoch nicht so stark in den Vordergrund, dass man sagen müsste, die Geschichte ist geklaut. Im Gegenteil in manchen Teilen wirken sie als Erkennungsmerkmal.
Der Zeichner Dim.D glänzt nicht gerade dadurch, dass die Proportionen der Wesen stimmig sind. Er hat eindeutig Probleme mit Lebewesen. Seine Landschaften hingegen sind glänzend umgesetzt. Manch eine doppelseitige Zeichnung lädt zum Verweilen ein, da sie so gut gemalt sind, dass man gern bereit ist in den Bildern weitere Einzelheiten zu entdecken. Prachtvolle Bilder, die als Poster für die Wand bestand hätten. Der Band scheint auf dem ersten Blick recht teuer zu sein, doch er ist jeden Cent wert.
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 22. Oktober 2009

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