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Paula Gerritsen, Viola Rohner: Von Mimi zu Mama und wieder zurück

Von Mimi zu Mama und wieder zurück

von Paula Gerritsen, Viola Rohner
Verlag: Atlantis Verlag, Zürich [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Kinderbuch
ISBN-13 978-3-7152-0583-0

Preis: 13,87 Euro bei Amazon.de [Stand: 27. März 2024]
Jan wächst bei seinen Pflegeeltern Mimi und Alex und ihren Kindern Nina und Paul auf. Die Kinder der Pflegefamilie sind älter als Jan. In Jans zweitem Zuhause bei seiner Mama gibt es den Hund Bruno, den Jan sehr vermisst, während er bei Mimi ist. An einigen Tagen holt Jans leibliche Mutter ihren Sohn aus dem Kindergarten ab und Jan darf bei ihr und Bruno übernachten. Als sie ihren Sohn in den Kindergarten bringt, wirkt Jans Mutter sehr traurig. Als Jan auf dem Heimweg vor ein paar älteren Jungen in die Wohnung seiner leiblichen Mutter flüchtet und dort ein längere Zeit allein mit Bruno ist, deutet sich ein Grund an, warum Jan nicht bei seiner Mutter lebt. Als die Mutter am Abend noch immer nicht zurück ist, marschiert Jan mit Bruno zurück in seine Pflegefamilie. Mimi informiert Jans Mutter sofort und Jan ist sicher sehr froh, dass Bruno zum ersten Mal mit zu Mimi, Alex, Nina und Paul darf.

Verblüfft hat mich, dass Jan seiner Mutter so gar nicht ähnlich sieht und eher wie ein leibliches Kind der Pflegemutter Mimi wirkt. Viola Rohners Bilderbuch vermittelt ein sehr inniges Verhältnis zwischen Mutter, Sohn und dem riesigen Zottelhund Bruno. Auch an Jans Geburtstag in der Pflegefamilie wird eine harmonische Atmosphäre gezeigt. Nachdem der aufregende Tag mit Jans Flucht vor den großen Jungen vorbei ist, sehen wir die Pflegeeltern - mit einem schweigsamen Vater Alex -, Jan, seiner leiblichen Mutter und Bruno in vertrauensvoller Atmosphäre auf dem Sofa. Das letzte Bild zeigt Jan mit Paul Kickbord-Fahren, Bruno läuft den Kindern nach und Jans Mutter bewegt sich abseits von den Kindern. Jan gehört zu seinem Pflegebruder, seine Mutter wirkt wie eine Besucherin. Paula Gerritsens Zeichnungen bringen den Wechsel zwischen dem Leben in einer großen Familie und Jans Zweisamkeit mit seiner Mutter einfühlsam nahe. Immer wieder muss er Abschied nehmen. Das Bild, auf dem Mutter, Sohn und Bruno auf dem Sofa kuscheln, drückt Pauls traurige Gefühle über seine Situation aus.
Fazit
Jans Familiensituation kann Kindern, die in zwei Familien aufwachsen, eine große Hilfe dabei sein, ihren Alltag als normal zu betrachten. Ein Grund, warum Jan bei Mimi und Alex aufwächst, wird nicht genannt, so dass vorlesende Erwachsene Spielraum für eigene Erklärungen haben. Begleitmaterial zum Buch kann auf der Webseite des Verlags heruntergeladen werden.
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Vorgeschlagen von Helga Buss [Profil]
veröffentlicht am 02. September 2009

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