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Thomas Olde Heuvelt: November

November

von Thomas Olde Heuvelt
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Horror
ISBN-13 978-3-453-32144-1

Preis: 18,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 26. April 2024]
Breit und ruhig erzählt mit steigender Spannung

Eine "Straße der Glücklichen", so könnte man diese lauschige Straße im idyllischen kleinen Ort bezeichnen. Denn die Menschen, die in der "Bird Street" wohnen haben in Lock Haven, einer Kleinstadt, in denen es vielen recht gut geht, noch einmal besonders glückliche Umstände. Zumindest gelingt dort vieles, was die Leute sich vornehmen. Und selbst der Nachwuchs ist nicht selten in der ein oder andern Hinsicht besonders begabt.

Ruhig und ausführlich führt Heuvelt zunächst die Bewohner der Straße ein, gibt einen biographischen Rahmen und die inneren Haltungen vor die Auge von Lesern und Leserinnen und ähnelt mit dieser Herangehensweise durchaus dem Stil von Stephen King, wie es als eine der Werbeinformationen auf der Rückseite steht. Und auch der leichte und dann später sich steigernde Horror hat da ja seinen Platz. Denn dieses spezielle Glück der Bewohner der Bird-Street hat seinen Preis. Der im November jeden Jahres zu zahlen ist. Jener Monat im Jahr, in dem die Kinder mal besser zu Hause bleiben und man sich mit geschärften Sinnen nach draußen bewegt.

In diesem konkreten November, mit dem der Thriller beginnt, besonders. Den fast wäre es ja gelungen, schon am ersten Tag dieses Monats ein gewisses "Soll" zu erfüllen. Wenn nicht die an sich bereits dem Tod geweihte Ann es sich doch noch anders überlegt hätte mit dem Weg, dem Ort und dem Moment, an dem sie zu sterben bereit ist. So muss weiter geschaut werden, nach den Preisen, die man zu zahlen hat an "das Böse", wenn das Glück weiter anhalten soll.

Wobei die ruhige Erzählweise immer wieder kurz kulminiert in Tempoanzüge und Zwischenspannungen, allerdings im Gesamten in Teilen zu breit von Heuvelt erzählt wird und das nicht in gleicher Selbstverständlichkeit und im Fluss, wie King dies über Jahre und Jahrzehnte gehandhabt hat. Vielleicht ist noch die engste Ähnlichkeit mit "Holly", dem neuen Werk Kings zu spüren. Auch dort wirkt die breite Erzählweise ausgereizt und teils überzogen. Zudem finden Perspektivwechsel hier und da zu abrupt statt, so dass Leser und Leserinnen in gewisser Weise sich dann erst einmal neu orientieren müssen.
Fazit
Was sich zum Finale hin verändert, mit mehr Tempo, hier und da überraschenden Wendungen und einer Steigerung der Spannung hinterlässt das Werk am Ende einen interessanten und durchaus unterhaltsamen Eindruck. Mit den erwähnten Abstrichen.
7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne

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Vorgeschlagen von Lesefreund [Profil]
veröffentlicht am 26. November 2023

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