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Pierre Martin: Madame le Commissaire und die Villa der Frauen

Madame le Commissaire und die Villa der Frauen

von Pierre Martin
Verlag: Knaur eBook [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Krimi
Amazon-Bestellnummer B09KX8921F

Preis: 9,99 Euro bei Amazon.de [Stand: 28. April 2024]
Isabelle Bonnet hat sich nach ihrer Zeit in einer Antiterroreinheit in die Provence nach Fragolin zurückgezogen, wo sie ein Kommissariat leitet. Ihr zur Seite steht Apollinaire, ein etwas verschrobener Sous-Brigadier, der mit seinen Schlussfolgerungen Isabelle immer wieder um den Verstand bringt. Isabelle hat nunmehr die Villa des ehemaligen Bürgermeisters geerbt und daraus ein Ferienhaus für Frauen gemacht, die von ihren Männern misshandelt wurden. Als eine der Frauen mit ihrem dreijährigen Sohn verschwindet, ist es Isabelles Herzenswunsch sie zu finden. Der gewalttätige Ex steht unter Verdacht. Da niemand seinen Namen kennt, gestalten sich die Ermittlungen recht schwer. Feste steht nur, dass die Frauen scheinbar in Gefahr sind.

Die Flut an Titeln, die dem Sub-Genre Cosy Crime zuzuordnen sind, sind insbesondere in Deutschland derzeit extrem hoch. Einer der erfolgreichsten Vertreter ist Pierre Martin, der mit seiner Reihe um Isabelle Bonnet regelmäßig auf der Spiegelliste landet.

Für mich ist "Madame le Commissaire und die Villa der Frauen" der erste Roman dieser Reihe. Und natürlich weiß ich, was mich bei einem Cosy-Crime-Roman erwartet. So ist der Anfang auch durchaus interessant. Das Setting ist gut gewählt und eingefangen und die Figuren zuallererst ansprechend. Die Grundstimmung ist gemütlich – alles so, wie es sein soll.

Dass mich das Buch trotzdem nicht begeistern konnte, liegt an unterschiedlichen Faktoren. Zum einen ist die Handlung über weite Strecken wirklich spannungsarm. Da habe ich im Bereich Cosy-Crime schon bessere Romane gelesen. Zumal ich weder mit Isabelle Bonnet noch mit ihrem Assistenten Apollinaire warmgeworden bin. Erschwerend kommt für mich der oft oberlehrerhaft wirkende Schreibstil von Pierre Martin dazu. Dass der Plot in der Provence spielt und die Figuren "französisch" sprechen, ist klar. Daher fand ich es nervend, wenn gefühlt in jedem dritten Satz französische Wörter eingebaut werden, die dann auch gleich übersetzt werden. Falls das Authentizität erzeugen soll, hat es bei mir eher das Gegenteil bewirkt.
Fazit
"Madame le Commissaire" und die Villa der Frauen" ist ein durchschnittlicher Cosy-Crime-Roman, der mich nur bedingt überzeugen konnte. Der Fall ist okay, ohne ein Glanzpunkt zu sein, und der Schreibstil von Pierre Martin konnte mich nicht wirklich beeindrucken. Meiner Ansicht nach gib es in diesem Genre bessere Werke.
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Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 03. Juni 2023

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