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Franzi Kopka: Game Show – Der Preis der Gier

Game Show – Der Preis der Gier

von Franzi Kopka
Verlag: S. Fischer [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Science Fiction
ISBN-13 978-3-7373-5947-4

Preis: 18,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 26. April 2024]
Zwischen Hunger Games und Maze Runner

Eine moderne Gesellschaft, die sich in Katen einteilt. Und zwar in der Form, in der die Bewohner der Welt an Game-Shows wettend teilnehmen. Je erfolgreicher gewettet wird, je mehr Coins auf dem Konto landen, desto höher der Status, der Lebensstandard und das Viertel, der Ort, an dem man lebt. In dem New London nach einem "Untergang der Welt" einer der Mittelpunkte ist. Und alle verfolgen am Ende das gleiche Ziel, vom "niederen Gamer" der "roten Zone" (ganz unten quasi). Menschen, die in der Regel aus "oberen Regionen" durch Wettverluste abstürzen, denen das "Implantat" (eine Art Gedächtnisspeicher) mehr oder minder erfolgreich gelöscht wird, wie auch jene "Reichen" der oberen gesellschaftlichen Ebenen.

Alle wollen aufsteigen in die "weiße Ebene". Oberste Klasse, weg von all dem Wetten und sich bemühen, von all dem Stress, überhaupt einen "Status zu erlangen" oder einen solchen zu festigen und zu behalten. Ein Aufstieg, der Cass beiden besten Freundinnen gelingen wird. Die eine ist bereits in der Zone jenseits aller Sorgen, die zweite wird in ein paar Tagen gehen. Während Cass Vater die Geduld verliert mit der "Platin-Zone" und "All in" geht. Was am Ende nicht eher, sondern Cass ziemliche bereuen wird.

Soweit die Ausgangs Lage dieses Action-Thrillers on Franzi Kopka. Der zum einen stark an die "Hunger Games" erinnert, bei denen allerdings nur einer oder eine den "Aufstieg" schaffen kann, an deren Spitze aber auch ein "Oberster der Obersten", ein "Gamemaster" steht (wie auch in diesem Roman). Mit eine, im weiteren Verlauf zu erkennen, Spritzer "Maze Runner", denn wenn Cass, angefallen in die rote Zone und nun Gamerin durch einige heftige Spiele mit tödlichen Fallen am Ende in der größten Arena der Games landet, den tödlichen Wastelands, dann erinnert die Handlung und die harten Momente dort durchaus an die Aufgaben der "Maze Runner".

Doch Cass steht an diesem Punkt nicht mehr alleine. Nicht nur "Mitkämpfer" hat sie an ihrer Seite, sondern gar eine Trainingsgruppe, innerhalb derer sich auch die romantischen Momente der temporeichen Geschichte entfalten. Wobei in einem zweiten Strang der Geschichte, nach hinten gewendet, auch Cass Vergangenheit und das Schicksal ihrer Mutter eine verbindende rolle zur Gegenwart spielen werden.

Das alles ist in der Soziologie der Gesellschaft gut und nachvollziehbar vorgelegt und in den Action-Sequenzen der Games spannend und plastisch dargestellt, was eine anregende und spannende Lektüre ergibt. Während im Mittelteil, der Schilderung der "Trainingsgruppe" und derer Lebensumstände doch zu viel Ruhe im Stil einkehrt und Längen entstehen. Teile des Buches, in denen man nicht allzu viel verpasst, die am Ende aber dennoch zur gesamten Geschichte dazugehören werden.
Fazit
Alles in allem ein frischer Ansatz einer anderen, zukünftigen Welt, in der handfeste Überraschungen auf den Leser und die Leserin warten, wenn es an den realen "Lohn" erfolgreicher Gamer geht und in dem ein offenes Ende durchaus Neugierde auf den nächsten Teil der Reihe entstehen lässt.
8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne

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Vorgeschlagen von Lesefreund [Profil]
veröffentlicht am 17. April 2023

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