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 Gespenster-Krimi: Folge 64: Mondmilch (von Katharina Hadinger)

Folge 64: Mondmilch (von Katharina Hadinger)

von Gespenster-Krimi
Verlag: Bastei Entertainment [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Horror
Amazon-Bestellnummer B08X4Q22LX

Preis: 1,99 Euro bei Amazon.de [Stand: 25. April 2024]
Eva Nagl wagt sich mit ihren beiden Begleitern Bernd und Elias ins Innere des Nixlochs, einer Höhle im Berchtesgadener Land, um die sich mehrere Sagen ranken. Als sie dort verschwindet, beginnt die Polizei nach ihr zu suchen. Bezirksinspektor Joachim Moor leitet die Ermittlungen. Als er die Höhe untersucht, tropft ihm etwas auf die Stirn. Fortan verändert sich seine Persönlichkeit. Er wendet sich von seiner Frau Marlene und seinem Kollegen Walter ab. Es zieht ihm wieder zur Höhle, wo er in eine Parallelwelt stürzt. Dort scheint die Welt in Ordnung zu sein, bis er die grausame Wahrheit erkennt.

Katharina Hardinger hat sich für den ersten Teil ihrer Sub-Serie um Joachim Moor bei Kinofilmen wie "Matrix" und vor allem "Inception" inspirieren lassen. Obgleich "Mondmilch" nicht so spannend ist, wie der Christopher-Nolan-Film mit Leonardo di Cabrio, macht der Roman Spaß, da er den Leser äußerst geschickt die Bewusstseinsänderung von Joachim Moor näherbringt. Leider ziehst sich die Handlung im Mittelteil doch sehr in die Länge. Was im Film funktionieren mag, geht hier nur bedingt auf, zumal manausgesprochen aufmerksam lesen muss, um die Sprünge in den unterschiedlichen Ebenen zu verstehen. Hier hätte die Autorin die Nuancen etwas besser herausarbeiten können. Zum Schluss macht die Story wieder richtig Spaß und weckt durchaus das Interesse für weitere Romane mit dieser Figur.

Stilistisch bewegt sich Katharina Hardinger, wie ihr Kollege Michael Schauer, auf einem exzellenten Niveau. Von einem Groschenheft oder gar Schundliteratur kann hier keine Rede sein. "Mondmilch" vereint klassische mit modernen Elementen, wobei sich die Autorin oft einer bildhaften, beinah lyrischen Sprache bedient.
Fazit
"Mondmilch" ist der durchaus lesenswerte Auftakt einer Reihe um Bezirkspolizeimeister Joachim Moor. Die Längen im Mittelteil mindern den Lesespaß zwar ein wenig, aber insgesamt ist dieser Gespenster-Krimi ein interessanter Fall und eine willkommene Abwechslung zu den sonst häufig vorkommenden Dämonen.
7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne
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Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 18. Juli 2022

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