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Tobias Bachmann, Markus K. Korb: Das Arkham-Sanatorium

Das Arkham-Sanatorium

von Tobias Bachmann, Markus K. Korb
Verlag: Atlantis-Verlag, Stolberg [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Horror
ISBN-13 978-3-936742-78-7

Preis: aktuell keine Daten vorhanden
Besuchen sie uns im Internet, heisst es auf den ersten Seiten des Buches. Besuchen sie Arkham würde ihr Reisebüro empfehlen, doch die beiden Autoren Markus K. Korb und Tobias Bachmann beziehen sich lediglich auf das anheimelnde Sanatorium. Sie zweifeln? Aber nicht doch. Eine Kur in einem Sanatorium kann doch nur entspannend und wohltuend sein. Fragen sie Herrn Kneipp, oder Herrn Lovecraft. Er war es, der dieses Städtchen der imaginären Landkarte der phantastischen Literatur hinzufügte. Begleiten wir statt dessen die beiden Autoren in das Sanatorium des stellvertretenden Leiters Dr. Reynolds. Wir geben zu, es ist etwas in die Jahre gekommen, ein wenig baufällig und herunter gekommen. Die Gelder fliessen nicht mehr so üppig. Das liegt aber am Staat, denn auch dort ist das Geld nicht mehr so flüssig. Man könnte fast meinen, Arkham liegt in Deutschland. Das würde aber auch erklären, warum Markus K. Korb und Tobias Bachmann sich so gut auskennen. Vielleicht waren sie ja selbst dort. Eingewiesen oder als Pflegepersonal. Wer weiss das schon und die beiden Autoren habe ich nicht gefragt. Ich bin jedoch überzeugt, es ist noch ein Bett frei, für Sie.
Obwohl wir im Jahr 1951 sind, genauer am 15ten Oktober, könnten wir durchaus auch heute, da dies Buch gelesen ist, davon betroffen sein. Also folgen sie mir in das Arkham Sanatorium. Der Leiter Dr. Reynolds wird ihnen etwas über das Haus und die Patienten erzählen. Die Patienten sind, das wird sie sicherlich überraschen, alles Menschen, mit einem hohen Intellekt, Studierende und Künstler, Ingenieure und Abenteurer. So wird der Doktor ihnen erzählen wie aufopfernd das Personal die Patienten betreut. Wie einfühlsam und fachlich gut ausgebildet sie an jeden Kranken heran gehen, wird er ihnen erzählen. Dabei ist er, bitte erzählen sie es nicht weiter, selbst Krebsleidend. Er und seine Mitarbeiter haben jederzeit ein offenes Ohr für ihre Patienten um die Sorgen, die sie plagen, zu zerstören. Kommen sie, kommen sie, gleich beginnt die Visite des Doktors.

Aries
Kaum ist Doktor Reynolds im Haus, da kommt schon Schwester Helena zu ihm geeilt, um ihn zu einem neuen Patienten zu rufen. Der Mann sei Lektor, aber nicht verrückt. Diese Aussage ist dem Doktor und dem Pflegepersonal nur zu bekannt. Als er Frederik Burton zu Gesicht bekommt, erzählt dieser seine Geschichte.
Magna Mater
Frederik Burton erzählt, von einem Mansukript, das zu lesen er erhielt und sich sogar auf macht, um an einer Lesung des Jungautors teilzunehmen. Und die wiederum ist der Grund für seine Einweisung.
Taurus
Ein Brief liegt vor, den der Doktor in seinem Büro liest. Unterschrieben von Aleister Crowley, der sich selbst für die Wiedergeburt des Teufels hält.
Ohne Ende
Die Geschichte eines der Insassen dieses Sanatoriums und der Grund, warum sie sich die Zellen nebenan reservieren sollten.
Gemini
Dr. Reynolds muss einen Brief an die Angehörigen von Curtis schreiben, der in dem Sanatorium verstarb. So ein Schreiben ist sicherlich nicht einfach.
Im Bergwerk zu Mills
Der Gouverneur des Landes wird aufgefordert, den Tunneldurchstich des Berges nicht zu genehmigen. Da gab es den entsetzlichen Vorfall mit dem Krater und dem darin verschwundenen Zug. Dem Deckel aus Beton, weil niemand wissen will, wie tief es dort hinunter geht und was vielleicht dort haust.
Cancer
hat ein Problem, denn anscheinend befindet sich in seinem Kopf noch jemand anderes, dessen Geschichte in
Incunabula
erzählt wird. Incunabula ist der Name eines religiösen Volkes, dass sich nach seinem Gott benannt hat. Zwei Archäologen kommen bei ihren Nachforschungen in heftige Bedrängnis.
Leo
Der Doktor muss seine Visite unterbrechen. In seinem Büro wartet seit einer halben Stunde ein Mann, der sich selbst einweisen will. Er behauptet, die Apokalyse drohe und er sei normal.
Das Gefäß des Schmerzes
Eine Barbekanntschaft erzählt vom Zittern der Bäume, vom vibrieren der Felsen und dass er es sei, der alle angesteckt hätte, auch den Fremden an der Bar.
Virgo
Der Doktor ist der Ansicht, dieser Abend kann nicht schlimmer werden, nachdem er das was er gehört hatte verarbeitete. Der Fremde sass immer noch in seinem Büro und glaubte felsenfest (kann man das jetzt noch sagen) an seine Erzählung.
Der Hausvermesser
Der Hausvermesser erzählt, wie er ein altes Gemäuer vermessen hat und nach unheimlichen Geräuschen und Atem suchte. Und wie er der Ansicht ist, dass nicht nur das Haus, sondern der ganze Planet betroffen ist, von dem was er feststellte.
Libra
Ärzte haben es nicht leicht und so schlug er dem hemmungslos heulenden Mann, dem Bruder von Schwester Helena, vor, ein paar Tage zur Beobachtung hier zu bleiben.
Das Fest des Windes
Ein Mensch, der Stück für Stück geistig gefressen wird? Ach was, das glauben sie doch nicht. Oder etwa doch?
Kommen sie, kommen sie meine Herrschaften, folgen sie mir in das Zimmer neben Dr. Reynolds Büro. Wir können zwar nichts sehen, aber durch die maroden Mauern alles hören. Setzen sie sich und lauschen sie.
Scorpio
Der Doktor überlegt manchmal, ob er nicht die Geschichten, die ihm die Patienten erzählen aufschreiben und als Buch veröffentlichen soll.
Das Medallion aus der Zeit
Herr Doktor, der Patient ist unruhig, bis panisch. Er sagt, sein Medaillion leuchtet wieder und die Insektoiden kämen.
Saggitarius
Die Geschichte erzählte Reynolds Herrn Miller, doch nun erzählt dieser die Geschichte
Der Leuchtturm im Wald
Kann es sein, dass der Leuchtturm im Wald eine ganz andere Funktion hatte?
Capricornus
Reynolds weiss nicht was er sagen soll. Die Geschichte ist doch zu unwahrscheinlich.
Das grüne Licht im Giebelfenster
Der Schrecken hält Einzug. Und sind es wirklich unheimliche Wesen?
Aquarius
Und wieder ein Brief, diesmal von Crowley. Woher kennt er die schwere Krankheit des Doktors?
Der Jungbrunnen
Die Idee eines Jungbrunnens ist doch nicht neu. Und warum deswegen in ein Sanatorium gehen?
Pisces
Langsam versteht Doktor Reynolds die Zusammenhänge. Aber sind sie wirklich so, wie sie sich jetzt darstellen?
Metamorphose
Lesen wir, die Tagebucheintragungen, kommen sie, der Doktor ist gerade raus gegangen.
Ophiuchus
Eine Auseinandersetzung mit Crowley. Seien sie vorsichtig. Er ist bewaffnet.
(Omega)
Das Ende. Wirklich?
Fazit
Ich sehe schon, ihnen geht es nicht so gut, sie wirken etwas verstört, aber das ist klar, nach diesem Besuch. Das war nur der alltägliche Wahnsinn der einfachen Fälle. Zu den schweren kommen wir später. Dann geht es darum die ultimative Bedrohung zu überstehen, Verschwörungstheorien zu wiederlegen und Chtulhus Kinder zu besuchen. Ist ihnen Timo Kümmel aufgefallen? Der junge Mann dort hinten. Er hat zu allem was wir hörten Zeichnungen angefertigt. Timo zeig doch mal. Sie sind wirklich gelungen. Man könnte glauben er hätte das alles wirklich gesehen, nicht nur gehört, so wie sie alle. Seien sie froh, dass er keine Bilder von den alten Göttern und ihren Nachkommen gemalt hat, da kann man wirklich Wahnsinnig bei werden. Nicht wahr Timo? Und jetzt haben sie alles gelesen. Die beiden Autoren sind gut. Und erst die Aufteilung. Man könnte meinen zu jedem Sternbild, dass sie genannt haben käme neuer Horror über die Welt.
Wie gefiel ihnen der Rundgang? Warum sehen sie mich so seltsam an, was ist das für ein irrer Blick? Doktor Reynolds, Doktoooor Reeeeyyynoooolds...
8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 26. Dezember 2008

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