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Brent Runyon: Maybe

Maybe

von Brent Runyon
Verlag: Carlsen Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Jugendroman
ISBN-13 978-3-551-58175-4

Preis: 1,93 Euro bei Amazon.de [Stand: 22. April 2024]
Brian scheint ein Typ zu sein, dem man jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen muss. Seine Familie ist umgezogen und der Elftklässler startet an einer neuen Schule. Der Grund für den Umzug? Für Brian nicht so wichtig. Im neuen Haus der Familie gibt es ein Zimmer für Brians Bruder Sean - doch der ist tödlich verunglückt. Warum hat die Familie ein Zimmer für einen Toten eingerichtet? Könnte wichtig für Brian sein. Wichtiger sind in Brians Leben zur Zeit Mädchen. Der 16-Jährige hat beschlossen, dass er nicht als Jungfrau sterben will. In seinem Alter sei es höchste Zeit, endlich mit einem Mädchen zu schlafen, findet Brian. Da wäre Ashley, genannt die Grinsekatze. Ashley möchte eine Beziehung und denkt, dass auch Brian eine möchte. Aber mit jemandem schlafen, der die Zähne nicht auseinander bekommt und ein Mädchen allein deshalb als Beute abhaken möchte, weil ER gerade 16 geworden ist? - Nee! Dann wäre da Monica, mit der Brian sich Liebesbriefe schreibt, die die beiden in die Schlitze ihrer Spinde werfen. Mit Monica schafft Brian es zwar bis ins Bett - doch dort tut sich ein neues Desaster für ihn auf.

In der Schul-Theatergruppe soll der privat so sprachlose Brian eine Rolle in "Gottes verlassene Kinder" spielen. Brians Lehrerin erwartet, dass die jungen Schauspieler dafür die Gebärdensprache lernen. Brians Theater-AG erarbeitet sich mit viel Einfühlungsvermögen gemeinsam die Welt Gehörloser. Durch seine Rolle als Gehörloser findet Brian einen Weg aus seiner Sprachlosigkeit. Mit seiner Mitschülerin Amy kann Brian zum ersten Mal seit Seans Tod über seinen toten Bruder sprechen. Er hat das seltsame Schweigen seiner Familie über den Tod beendet. Mit Katya wechselt Brian mehr als nur drei Worte: "Woran denkst du?" "Ach, das ist eine lange Geschichte." "Ich habe Zeit" sagt Katya und läuft nicht weg.
Fazit
Brent Runyon stellt Brians Erlebnisse und Gedanken als Einzelszenen unverbunden nebeneinander, die sich nicht gerade flüssig lesen lassen. Brian - ganz der muffelige Typ, der nicht über Gefühle spricht und das Thema Mädchen abhaken will - wirft in seiner Verzweiflung ein paar Brocken hin, die die Leser selbst in einen Zusammenhang bringen müssen. Doch das Gesamtbild aus tragischen und komischen Brocken zeigt einen Brian, der seine Gefühle sehr wohl ausdrücken kann. Für ihn und Katya lässt das auf ein gutes Ende hoffen.
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Vorgeschlagen von Helga Buss [Profil]
veröffentlicht am 12. März 2008

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