Auf der Suche nach dem Heiligen Gral

Die Zeitschrift "P.M." war eines der ersten populären Wissenschaftsmagazine. Inzwischen haben fast all die großen Zeitungsverlage diese Sparte als lukratives Mediensegment für sich entdeckt, und befriedigen des Volkes Bedarf nach wissenschaftlicher Aufklärung in leicht verständlicher Form mit vielerlei "Wissen"- Beilagen und Fachzeitschriften jeglicher Couleur. Und auch P.M. existiert noch. Ebenso wie bei "Geo" gibt es neben dem thematisch allumfassenden monatlichen Stammjournal eine ganze Reihe spezifischer Zeitschriften für verschiedene Wissengebiete - P.M. Perspektive (thematische Schwerpunkte: Medizin, Wetter, Religionen, o.ä.), P.M. Logicals (ein Rätselheft), die P.M. Intelligenz-, Kreativ- oder Rhetoriktrainer, oder P.M. History (Geschichte). Die besten der darin publizierten Beiträge sammelt der dtv-Verlag unter dem Motto "Geschichten zur Geschichte" in thematisch orientierten Sammelbänden, von denen gerade Nummer drei erschienen ist: "Auf der Suche nach dem Heligen Gral". Vierzehn Artikel konzentrieren sich auf den Schwerpunkt Mittelalter, sondieren jedoch auch Themen von der Antike bis zur Gegenwart. Wer war König Artus? Was ist der Heilige Gral? Was geschah beim Kampf um Troja? Doch auch die politische Verführung junger Frauen in der NS-Zeit, die lustigen Abenteuer von Asterix und Obelix, oder die berühmten Pioniere der Luftfahrt werden thematisiert. Gemeinsam ist allen Beiträgen, dass sie auf kurzweilige und unterhaltsame Weise aus einer sehr menschlichen Perspektive erzählen. Was bewegte die Menschen, wie dachten sie, wie sah ihr Alltag aus? Fernab vom akademischen Elfenbeinturm wird hier Geschichte nicht neu geschrieben, aber anders.