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Inge Barth-Grözinger: Etwas bleibt

Etwas bleibt

von Inge Barth-Grözinger (Biografie)
Verlag: Thienemann Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Jugendroman
ISBN-13 978-3-522-17655-2

Preis: 11,83 Euro bei Amazon.de [Stand: 28. März 2024]
Im Jahr 1933 gibt es in Ellwangen an der Jagst drei jüdische Schüler: Erich Levin und seinen Cousin Erwin Levin am Gymnasium, Erichs Bruder Max Levin an der Realschule. Die kleine jüdische Gemeinde erwartet schon gespannt Erichs Bar Mizwah, damit sie endlich Verstärkung durch einen weiteren Erwachsenen bekommt. Die Väter der Buben arbeiten als Viehhändler; die Familien leben in bescheidenem Wohlstand. Im Laufe des Schuljahrs werden die beiden Gymnasiasten von Mitschülern und Lehrern zunächst subtil, später offen verhöhnt und diskriminiert. Erich schämt sich für die Übergriffe und behauptet zu Hause, er hätte sich ganz normal geprügelt. Bis auf einen einzigen Freund ziehen sich alle Gleichaltrigen von ihm zurück, die Eltern befürchten Repressalien, wenn ihre Kinder mit "dem Judenbengel" verkehren. Alte Stammkunden wenden sich aus Angst von ihrem langjährigen Viehhändler ab, die Familie nimmt kaum noch Geld ein. Das von allen geliebte Hausmädchen Fanny kann nicht mehr bezahlt werden und ist wohl auch ganz froh, nicht länger wegen ihrer jüdischen Herrschaft unter Druck gesetzt zu werden. 1935 werden Erich und Erwin gegen ihren Willen trotz sehr guter Leistungen aus dem Gymnasium entlassen. Max darf bis zur 8. Klasse weiter zur Schule gehen. Mit einem einzigen Koffer wandert die Familie schließlich nach Amerika aus. Seit 1938 gibt es keine Juden mehr in Ellwangen.
Fazit
Im ersten Kapitel hat mich zunächst der etwas holprige Stil gestört, die Handlung des Buches hat mich trotzdem gefesselt. Ein beeindruckendes Projekt.
8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne

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Vorgeschlagen von Helga Buss [Profil]
veröffentlicht am 24. Juli 2006

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