Die Mitarbeiter-Revolution

Mitarbeiter für ein kirchliches Ehrenamt zu begeistern ist nicht einfach. Bill Hybels, der 1975 die Willow Creek Community Church bei Chicago in den USA gegründet hat, hat es aber scheinbar geschafft, Unmengen von Menschen in verschiedenste kirchliche Dienste zu stellen. Wie er das geschafft hat, schildert der Senior Pastor in seinem Buch "Die Mitarbeiter-Revolution", um auch andere Kirchen Anteil an seinen Erfahrungen zukommen zu lassen.

Stellen Sie sich vor, was mit unserer Welt passieren würde, wenn Hunderttausende von Menschen sich dazu entschließen würden, jede Woche nur wenige Stunden ihrer Zeit zu investieren, um eine Riesenwelle von guten Taten in Gang zu setzen. Eine Welle, die den Glauben lebendig werden lässt, Gottes Liebe zu den Menschen bringt und das Leid verringert. Stellen Sie sich vor, dass jede Gemeinde plötzlich von enthusiastischen und liebevollen Helfern überflutet würde, die alles tun, um ein kleines bisschen mehr Himmel auf Erden Wirklichkeit werden zu lassen. Stellen Sie sich das nur einmal vor! - Bill Hybels

Die Ideen, die Hybels auf fast 140 Seiten zusammengefasst hat, klingen einfach umsetzbar, doch wird nicht ein zu großes Ideal geschildert? Scheinbar sollen wirklich Unmengen an Menschen motivierbar sein, kontinuierlich zu helfen. Grundgedanken sind Dankbarkeit, ohne die gefundene helfende Hände wieder ausscheiden, und Ausdauer; beides scheint sich für Hybels nach knapp dreißig Jahren Arbeit nach Gottes Wort, aber ohne direkte kirchliche Zuordnung, bezahlt gemacht zu haben: Der Grundgedanke "Turn irreligious people into fully devoted followers of Jesus Christ" (Nicht-religiöse Menschen in sich komplett der Nachfolge Jesus Christus Widmende verwandeln) lockt zu den Gottesdiensten bis zu 20.000 Gläubige. Ist es also Zeit, ehrenamtliche Mitarbeit komplett umzugestalten?