Salvador Dalí

Was "Marco Polo" in der Reiseführersparte ist, versucht der Münchener Prestelverlag auch in der Kunstbranche zu etablieren: Umfassende Informationen zu einem bestimmten Künstler. Mit "Dalí" liegt mir die entsprechende Bild-Biografie, wie der Verlag das 70 Seiten dünne Buch nennt, vor, die sich mit dem spanischen Surrealisten Salvador Dalí befasst. Was einen guten Reise- und auch einen guten Kunstführer wie diesen ausmacht, merkt man schon beim Aufschlagen: Hinter dem Umschlag verbirgt sich eine ausklappbare Zeittafel mit einem choronologischen Überblick über Dalís Leben, andere Kunstereignisse und eine dritte Spalte "Was in der Welt geschah". Es folgt der stark bebilderte biografische Part, der das Leben des Spaniers und seine Bilder zusammenfasst. Die Biografie wird zwischendurch immer wieder durch Hintergrundinformationen über erwähnte Personen und Begriffe unterbrochen. Das bemerkenswerteste an diesem Buch ist jedoch die Kategorie "Bild im Detail", welche zu jeder der fünf Schaffensphasen, in die Gabriele Ebbecke Dalís Leben unterteilte, ein Werk herauspickt und sehr eingehend und detailreich beschreibt. Dabei werden die persönlichen Bezüge, die der Künstler zu seinem Werk hat, besonders hervorgehoben, sodass man schnell versteht, was Dalí in seinen Bildern ausdrücken will.