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Gregg Hurwitz: Die Meute

Die Meute

von Gregg Hurwitz
Verlag: Droemer Knaur [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-426-63692-3

Preis: 6,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 26. April 2024]
Rache

Nach seinen beiden Bestsellern "Die Sekte" und "Der Scharfrichter" legt Gregg Hurwitz mit "Die Meute" seinen neuen Thriller vor, dem sowohl ein ähnliches Thema wie in "Der Scharfrichter" zugrunde liegt, als auch die Geschichte der beteiligten Personen des Vorgängerbuches weiter erzählt wird. War es im "Scharfrichter" die Tochter, die ermordet wurde und der Vater Tim Rackley, der eine Chance für eine persönliche Rache in den Raum gestellt bekommt, so setzt sich nun das Leiden von Tim Rackley und seiner Frau Dray fort.

Dray Rackley ist nach den traumatischen Erlebnissen des Todes der Tochter gerade wieder im gemeinsamen Leben mit Tim angelangt, eine neue Schwangerschaft hat sich eingestellt, da wird sie im Rahmen einer Ermittlung gegen eine Motorrad-Gang von deren Anführer niedergeschossen. Besinnungslos vor Wut setzt Tim Rackley alles daran, die Bande zur Strecke zu bringen.
Im Lauf seiner Verfolgung stellt sich allerdings heraus, dass er es mit weit mehr zu tun hat als mit einer klassischen, rohen Rockergruppe. Eine ganz andere Gruppe steht im Hintergrund, deren terroristische Ziele weit über Raubüberfälle und der Freude an Gewalt hinausgehen.

Zwei der großen Stärken des Stils von Gregg Hurwitz sind die Detailtreue der geschilderten Abläufe und die Darstellung der inneren Entwicklung seiner Figuren im Rahmen der äußeren Geschichte.

So gelingt es ihm auch in diesem Buch, die Hauptperson Tim Rackley intensiv darzustellen, vor allem seine inneren Kämpfe zwischen Beherrschung und dem Handeln nach Recht und Ordnung einerseits und der blinden Wut, dem Durst nach Rache andererseits. Für diese Darstellung eines Menschen in inneren Extremen ist es natürlich ein wesentliches Stilmitte, die persönliche Beteiligung des Protagonisten zentral in den Raum zu setzen.
Durch den Anschlag auf seine Frau, gerade nach der schweren Geschichte der Beiden im Vorfeld, ist dies bestens gegeben.

Eine detailgetreue Beobachtungsgabe, die auch dem äußeren Rahmen der Geschichte zu Gute kommt. Die Ermittlungen gegen die Motorradgang und späterhin gegen die Hintermänner folgen akribisch dargestellter, realer Polizeiarbeit. In der Verbindung mit dem inneren Zustand der Hauptfigur und den sich im Laufe des Buches häufenden Ereignissen wirkt diese Detailtreue allerdings nie trocken oder langweilig, sondern stellt sich als dienlich für die Geschichte und bestens eingebettet in die Ereignisse dar.
Fazit
Hurwitz schreibt fließend und mit leichter Hand, versteht es, am rechten Ort die Spannung in den Raum treten zu lassen und bietet ein in sich stimmiges Bild von äußerer Geschichte und innerer Beteiligung der Figuren. Beste Unterhaltung ist damit gewährleistet.
8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne
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Vorgeschlagen von Lesefreund [Profil]
veröffentlicht am 18. Juli 2010

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