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Col Buchanan: Der Pfad des Kriegers

Der Pfad des Kriegers

von Col Buchanan
Verlag: Wilhelm Heyne Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Fantasy
ISBN-13 978-3-453-52773-7

Preis: 0,43 Euro bei Amazon.de [Stand: 23. April 2024]
Drei Personen stehen im Mittelpunkt von Colin Buchanans Farlander. Da ist zuerst einmal der junge Nico. Der sechzehnjährige Junge hat die Faxen dick, weil er mit den ständig wechselnden Liebhabern seiner Mutter Reese nicht zurecht kommt, verlässt er die Wohnung und setzt sich in die nahe gelegene Stadt ab. Die Stadt wird seit vielen Jahren vom Heiligen Imperium von Mann belagert, hält aber immer noch stand.
Der Kult von Mann an sich ist brutal, menschenverachtend und grausam. Er stellt ein totalitäres Imperium dar und die letzten freien Städte und Inseln, wehren sich tapfer auf verlorenem Posten gegen die Übernahme. Dies gilt vor allem für die Stadt Bar-Khos, in die sich Nico flüchtet.
Weil er kurz vor dem Verhungern steht, beschliesst Nico, einen alten Mann zu überfallen, in der Hoffnung dem leichten Opfer etwas klauen zu können, dass ihm weiterhilft. Unverständlich ist jedoch, warum er nicht den Onkel, ein hoher Militär der Stadt, aufsucht, damit dieser ihm hilft. Wie dem auch sei, der Überfall ist nicht von Erfolg gekrönt. Der überfallene Alte ist der Kriegermönch Ash, die zweite Person die die Handlung vorantreibt. Ash, ist Mitglied des geheimen Ordens der Roshun, ein Assassin und Kriegermönch, der das Schicksal von Nico etwas ändert. Ash erkennt Nikos Potential und rettet ihn vor seiner Bestrafung als Dieb. Er will den Jungen als Lehrling zu einem Kriegermönch ausbilden. Er zeigt ihm, wie man lebt und überlebt. Er bringt ihm Tricks und Kniffe bei, die Nico in seinem weiteren Lebenslauf durchaus als nützlich empfinden wird. Als Drittes hätten wir den Gegner. Kirkus, Thronerbe des Heiligen Reichs von Mann, der einen Konflikt mit den Roschun riskiert. Sein Imperium ist aufgebaut auf einer Religion, die keine Schwäche duldet. Die Welt der zwei Monde wird belebt von kleinen Stadtstaaten, die sich gegen den übermächtigen Gegner durchsetzen wollen, doch eine nach der anderen fällt. Die andere grosse Gruppe ist der Mönchsorden der Roschun, der eine Art Lebensversicherung verkauft. Wer ein solches Zeichen trägt, wird in jedem Fall gerächt werden. Da ist der Mönchsorden rigoros. Die Herzlande, in denen die Handlung spielt, sind technisch recht hoch entwickelt, denn es gibt Luftschiffe und Feuerwaffen. Die Ehrenwaffe ist jedoch das Schwert, mit dem alle Kämpfe ausgefochten werden.
Fazit
Das Debüt des britischen Autors Col Buchanan um Kriegermönche zwischen Shaolin und Ninja ist im Prinzip recht neu. Die von ihm beschriebenen Roshun sind mehr als Mönche und Assassinen. Mit der Vergabe von ganz bestimmten Zeichen sind die Träger mit einer Art Lebensversicherung versehen. Wer das Zeichen trägt, ist sicher vor Mord. Wird der Träger eines Zeichens ermordet, setzt sich ein Roschun auf die Fährte des Mörders und tötet Selbigen. Das Mordopfer hat davon zwar nichts mehr, aber die erfolgreiche Rache ist abschreckend genug. Ausgerechnet der Sohn der Martiarchin des Imperiums von Mann, Kirkus dul Dubois, lädt sich den Zorn der Roschun auf. Allerdings zieht sich die Geschichte ein wenig, die Spannung fehlt, wird aber mit recht blutigen Kampfszenen angefüllt. Der Weltentwurf, zusammengesetzt aus vielen verschiedenen Kulturen der menschlichen Geschichte, beinhaltet viele interessante Ideen. In vielem bleibt Col Buchanan jedoch oberflächlich, manch ein Charakter bleibt blass und wirkt dadurch unwichtig.
Die Übersetzung fällt durch zu viele Fremdwörter auf. Hier hätten ein paar Erklärungen Not getan.
Das bekannte Motiv der Fantasy wird hier aufgegriffen. Der junge Held, der die Welt retten soll, ist nicht neu. Und Nico ist ein ganz normaler Junge. Nicos Ausbildung, die der Novize im Kloster verbringt, ist für eine gute Ausbildung zu kurz. Dennoch bricht er in Begleitung auf, die Pflicht eines Roschun zu erfüllen.
6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne

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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 03. März 2011

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