John Sinclair und sein Freund und Kollege Suko werden zu einem ungewöhnlichen
Tatort gerufen. Das Opfer ist über und über mit Tätowierungen versehen.
Anfangs fragen sich die beiden Geisterjäger, ob das wirklich ein Fall ist, der
in ihr Ressort fällt, doch schon bei der Autopsie stellt sich heraus, dass dies
so ist, zumal das Opfer die Tattoos kurz vor ihrem Tod noch nicht hatte.
Mit "Sinayra – Göttin des Vergessens" legt der Perry-Rhodan
erfahrene Autor Oliver Fröhlich, der auch zum Sinclair-Autorenteam gehört,
einen Stand-Alone-Roman vor, der mit einer interessanten Idee aufwarten kann:
Eine Dämonin, die ihre Kraft von den Seelen ehemaliger Liebhaber von
Verstorbenen aufnimmt, ist in der Art noch nicht dagewesen. Und so beginnt die
Story äußerst packend. Leider schleicht sich mit zunehmender Dauer ein wenig
Langeweile ein. Zumindest habe ich ab der Hälfte keinen wirklichen Zugang mehr
zur Handlung gefunden. Das Spannungslevel hielt sich ab diesem Zeitpunkt für
mein Empfinden im unteren Bereich auf, sodass sich die Lektüre in die Länge
zog.
Sicher, Oliver Fröhlich ist ein versierter Autor, der gut mit den Figuren
arbeiten kann. Gerade der unterschwellige Humor zwischen John und Suko weiß
hier zu gefallen. Auch stilistisch bewegt sich der Roman auf einem guten Niveau.
Fazit
So ganz konnte mich "Sinayra – Göttin des Verderbens" nicht
überzeugen. Die erste Hälfte des Romans liest sich gut, danach konnte mich der
Plot, obgleich die Grundidee richtig gut ist, von der Umsetzung her nicht mehr
fesseln.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 29. April 2024 2024-04-29 20:06:53