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Biografie Roland Schreyer

Der Autor Roland Schreyer wurde 1956 in der DDR geboren. Er durchlief das typische "sozialistische Erziehungsprogramm" wie nahezu alle DDR-Bürger. Kindergarten, Schule Berufsausbildung, Armeedienst und Studium. Als Heranwachsender erkannte er, dass das DDR-System Schutz und Gefahr gleichzeitig bot. Schutz für alle, die bedingungslos mitmachten. Gefahr für diejenigen, die widersprachen. Als Pädagoge stellte er immer wieder fest, dass die Jugendlichen, die er in der Berufsausbildung betreute, die gleichen kritischen Fragen und Antworten hatten, die er auch hatte. Nur seine Aufgabe war es, diese Fragen und Antworten systemkonform zu beantworten und die Fragesteller "umzuerziehen". Die politische Erziehung hatte auch in der Berufsausbildung Vorrang. So war er als kritisch denkender Mensch ständig in einem Konflikt, der ihm früher oder später zum Verhängnis werden würde. Mit dem Gedanken in die Bundesrepublik zu flüchten hatte er sich schon öfter befasst. Er sah nur keine reelle Möglichkeit diesen Gedanken ohne Gefahr für seine Familie und sich umzusetzen. In den Jahren 1988/89 - mit 33 Jahren - und gewachsener Abneigung sah er dann doch eine Möglichkeit mit seiner Familie den Weg in die Freiheit zu gehen. Dies geschah aber nicht wie eigentlich von ihm geplant. Heute lebt er mit seiner Familie am Niederrhein und arbeitet wieder als Pädagoge bei einem freien Bildungsträger in der beruflichen Bildung.

Bücher von Roland Schreyer:
Roland Schreyer: Akte Kanal Roland Schreyer: Akte Kanal
Scharf bewacht, technisch sehr gut ausgebaut, quer durch Deutschland und um West-Berlin: Die deutsch-deutsche Grenze. Sie teilte die deutschen Staaten 28 Jahre. Mörderisch diente sie, die Flucht der eigenen Bürger zu verhindern, um so die Macht der Funktionäre im Staat aufrecht zu sichern. Das zweite D in DDR zu einer hohlen Phrase verkommen, war in der DDR die Lage alles andere als demokratisch. Die Propaganda redete das Leben schön: der mörderische Grenzstreifen wurde zur "Friedensgrenze"... – weiterlesen (Rezension vom 12. Juni 2011)
 


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