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Horst Bosetzky: Zwischen Barrikade und Brotsuppe

Zwischen Barrikade und Brotsuppe

von Horst Bosetzky
Verlag: dtv [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: historischer Roman
ISBN-13 978-3-423-20840-6

Preis: 3,39 Euro bei Amazon.de [Stand: 25. April 2024]
Die Geschichte der Familie Bosetzki in der Zeit von 1844 bis zum Ende des ersten Weltkrieges wird in diesem Buch beschrieben. Es ist der zweite Teil der Familiensaga, die der Berliner Autor Horst Bosetzky mit dem Roman "Brennholz für Kartoffelschalen" begann. Friedrich Bosetzki, Heinrich Bosetzki und Anna Walter sind die Protagonisten des Romans.

Das Buch gliedert sich in drei Teile. Der erste Teil über Friedrich Bosetzki beginnt 1844 und endet 1871 mit der Geburt seines zweiten Sohnes Heinrich Bosetzki. Friedrich Bosetzki ist wie andere Berliner davon überzeugt, dass der König Friedrich Wilhelm IV. seine Krone nicht verdient hat. Das Elend der Stadt wird zu groß. Doch ein Mordversuch seines Freundes schlägt fehl. Im März 1848 schließlich finden die Barrikadenkämpfe statt, an denen sich auch Friedrich beteiligt. Dabei wird er gefangen genommen und zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er wandert daraufhin aus und versucht, in Amerika sein Glück zu machen. Doch er kehrt 1864 ohne jegliche Illusion in ein Berlin zurück, das im deutsch-dänischen Krieg steht. 1870 folgt der Krieg gegen Frankreich, indem auch Friedrich wieder mitkämpft.

Im zweiten Teil des Buches geht es um Heinrich Bosetzki. Er wird trotzdem er seine Lehrstelle verliert zu einem großen Bauunternehmer. Doch das Glück hält nicht ewig und sowohl private als auch geschäftliche Probleme beenden seine Karriere. Mit Anna Walter, einem Dienstmädchen, die die Hauptdarstellerin des dritten Teil dieses Buches ist, zeugt Heinrich Bosetzki den unehelichen Sohn Otto Walter. Anna Walter arbeitet bei einem Professorenehepaar mit mehreren Kindern. 16 Stunden Arbeit am Tag sind für sie normal. Heinrich als noch erfolgreicher Unternehmer könnte nun ihrem Leben eine andere Richtung geben. Doch so soll es nicht kommen.
Fazit
Horst Bosetzky schafft mit diesem Buch wieder einen historischen Roman, indem es ihm gelingt, den Leser in eine längst vergangene Zeit zu versetzen. Das Berlin des 19. und beginnenden 20. Jahrhundert mit der Märzrevolution und mehreren Kriegen wird anschaulich dargestellt. Unterschiedliche Bevölkerungsschichten kommen zum Tragen und ihr Leben wird deutlich. Bosetzkys Schreibstil hat einen großen Anteil daran. Das Buch ist sehr empfehlenswert.
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Vorgeschlagen von Romy Bigalke-Kunert [Profil]
veröffentlicht am 13. Januar 2009

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