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Vampire und volle Hallen

Am 21.03.10 ging die diesjährige Leipziger Buchmesse mit einem Besucherrekord zu Ende. Rund 156.000 Zuschauer tummelten sich in den vier tagen unter dem Messedach und bescherten dem Veranstalter ein Plus von knapp 10.000 Zuschauern. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Messegeschäftsführer Martin Buhl-Wagner hochzufrieden mit dem Messeverlauf zeigte.

Im Gegensatz zum Konkurrenten Frankfurt, ist die Frühjahrsbuchmesse in Leipzig eine Publikumsmesse. Ein Anspruch, den Aussteller, Verlage und Besucher auch in diesem Jahr gefestigt haben. Eine Vielzahl bekannter und weniger bekannter Autoren fanden den Weg in die sächsische Metropole. Angefangen beim ungarischen Schriftsteller György Dalos, der mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet wurde, bis hin zu Gregor Klein, der für seinen "Roman unserer Kindheit" den Preis der Leipziger Buchmesse für die herausragende deutschsprachige Neuerscheinung erhielt.

Aber auch bekannte Autoren aus dem Unterhaltungssegment fanden in diesem Jahr den Weg nach Leipzig. So zogen die beiden Fantasyautoren Bernhard Hennen und Markus Heitz ihre Leser in ihren Bann. Für Markus Heitz bedeutete die Leipziger Buchmesse auch gleichzeitig den Auftakt für seine "Judassohn-Lesereise", die ihn in sechs weitere deutsche Städte führen wird.

Als Publikumsmesse hat Leipzig auch frühzeitig den Trend zum Hörbuch erkannt und diesem Medium ein entsprechend großes Feld auf dem Messegelände eingeräumt. So konnten sich in Halle 3 die interessierten Besucher über die kommenden Hörspielhighlights informieren und erste Hörproben genießen..

Am Sonntag vergab der Rundfunkrat des MDR, einem der größten Kooperationspartner der Leipziger Buchmesse, zum neunten Mal den Kinderhörspielpreis, der in diesem Jahr an die Autoren Karlheinz Koenig, Susanne C. Friedmann und Georg K. Berres ging. Koenig wurde für sein Hörspiel "Wie man unsterblich wird" ausgezeichnet, in dem es um die Geschichte zweier Kinder geht, die an Leukämie erkranken und sich mit Humor dieser Diagnose stellen. Friedmann und Berres bekamen den Preis für ihr "Wunderbares Abenteuer der Florinde vom Hohenfels", das den Zuhörer ins Reich der Märchen entführt.

Insgesamt war die Leipziger Buchmesse für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Fast alle Aussteller erklärten, auch 2011 (vom 17. bis 20. März) wieder dabei zu sein.

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