Der geniale Magier

Sherlock Holmes und Dr. Watson wollen ein paar erholsame Tage in den schottischen Highlands verbringen, wobei sich Watson besonders auf das Lachsangeln freut. Doch es kommt anders als gedacht. Zuerst verdirbt ihnen ein Sturmtief die Laune, dann weckt ein unbekannter Toter Holmes Interesse. Für die ortsansässige Polizei ist der Fall klar: Der Farmer Crumb, auf dessen Acker der Tote gefunden wurde, ist der Täter. Holmes ist da allerdings anderer Meinung. Seine Ermittlung führen ihn zum bekannten und genialen Magier Monsieur Mabouloff, dessen erstaunliche Talente dem Fall eine unglaubliche Wendung geben.

Für die 13. Folge der neuen Fälle von Sherlock Holmes hat Autor Bodo Traber ein Script verfasst, das in hervorragender Tradition der alten Conan-Doyle-Geschichten steht. Ohne spektakuläre Action wird hier eine sehr feine, gut durchdachte Geschichte erzählt, die mit einer überraschenden und sehr gelungenen Auflösung aufwarten kann. Stück für Stück kommen Holmes und Watson der Lösung näher, wobei der geniale Meisterdetektiv diesmal auf die Hilfe des nicht minder begabten Monsieur Mabouloff angewiesen ist.

Wie immer sind die Sprecher ein absoluter Hochgenuss. Das gilt einmal mehr für Christian Rode und Peter Groeger als Holmes und Watson. Natürlich profitieren die beiden auch vom ausgezeichneten Script, aber die Art und Weise, wie sie ihre Rollen mit Leben füllen ist immer wieder ein Hochgenuss. Bei dieser Folge gilt dies gerade für die Eröffnungsszene, in der sich Holmes und Watson wie ein altes Ehepaar kabbeln. Herrlich! Ein Kompliment aber auch an die anderen Sprecher. Thomas Petrou überzeugt als Magier Monsieur Mabouloff und Kelina Klein als Pensionswirtin Miss Millie. Und wenn man sich dann noch Sprecher wie Klaus Herm, Oliver Rohrbeck oder Helmuth Krauss für kleinere Rollen leisten kann, ist für jeden Hörspielfan ersichtlich, dass hier eine echte Perle wartet. Abgerundet wird die Folge durch eine ausgezeichnete akustische Umsetzung und einer passenden musikalischen Untermalung.