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David Chandler: Der Thron der Barbaren

Der Thron der Barbaren

von David Chandler
Verlag: Piper Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Fantasy
ISBN-13 978-3-492-26756-4

Preis: 3,68 Euro bei Amazon.de [Stand: 23. April 2024]
Die letzte Schlacht um die freie Stadt Ness und um das Königreich wird im dritten Band der Trilogie von David Chandler entschieden. Wir begleiten als Leser den sympathischen Dieb Molden auf seinen letzten Abenteuern. In der letzten und alles entscheidenden Begegnung treffen Freund und Feind aufeinander. Verbündete, Gegner, ehemalige Verbündete, ehemalige Gegner. Die Frage, wer ist jetzt (noch, wieder) Freund oder Feind, lässt sich nicht so leicht beantworten. Letztlich ist es die Entscheidung zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung, wie wer reagiert. Das vom Autor vorausbestimmte Schicksal erfüllt sich für alle Figuren, wobei man manchmal den Eindruck hatte, dass manch einer der Beteiligten sein Schicksal überstrapazierte und nur Glück ihn länger am Leben liess.
Begleiten wir Molden, den Dieb, der als Handlungsträger im Mittelpunkt der Erzählung steht. Sein Ziel ist nicht einfach zu erreichen, weil ihn immer wieder Rückschläge treffen, die ihn mit seinem Schicksal hadern lassen. Molden machte sich als Dieb einen Namen. Das gelang ihm nur, indem er mühsam seine Fähigkeiten einsetzte und an entsprechender Stelle mit seinen Erfolgen prahlte. Der Erfolg zeigt sich jetzt, indem er nach dem Meister der Gilde an zweiter Stelle der Rangordnung unter den Dieben steht. Seine Aufgabe und sein Verantwortungsgefühl werden vom Schicksal übel ausgenutzt. Mit seiner über alles geliebten Hexe Cythera und deren Verlobten und gleichzeitig seinem besten Freund, dem Ritter Croy geht es auf eine neue Abenteuerfahrt. Die Drei werden von dem Zwerg Slag und dem Barbaren Mörget begleitet, als sie in die alte Zwergenstadt im Berg Wolkenklinge einsteigen. Dort trafen sie auf überlebende Elfen. Der Besuch war nicht lange, jedoch sehr Eindruck schindend, denn das in Wolkenklinge eingelagerte Schwarzpulver sorgt dafür, dass es ab sofort wieder einen freien Durchgang in die Länder der Barbaren gibt. Damit ist der Weg für die Barbaren in die fruchtbaren Ebenen des Königreichs endlich frei. Diese Chance wird von ihnen weidlich genutzt, und das Reich Skrae überfallen. Die Barbaren in ihrer Berserkerwut sind unberechenbar und schlimmer, scheinbar unbesiegbar. Ausgerechnet von Mörgets Vater werden die kriegerischen Barbaren angeführt. Sir Croy versucht den König und dessen Tochter in ihrem derzeitigen Aufenthaltsort, Helstrow, zu retten. Malden und Cythera machen sich auf, die freie Stadt Ness vor den vordringenden Barbaren zu warnen. Aber in Ness herrscht Chaos. Cutbill, der Gildenmeister der Diebe ist verschwunden. Malden wird zum Stadtoberhaupt, den die Adligen haben die Hasenfusstaktik ausgeführt und hinterliessen eine Stadt ohne Verantwortlichen. Da bereits zwei der grossen Städte des Reiches gefallen sind, liegt es nun an Malden, die dritte Stadt vor dem Barbarensturm zu schützen. Als Träger einer der Ancient-Blades kann er zumindest für eine kurze Zeit Eindruck schinden.
Fazit
David Chandler beginnt mit seinem Roman dort, wo der zweite Band endete. Der Leser steigt gleich in die Geschichte ein. Durch den ständigen Wechsel der Erzählstränge bleibt die Geschichte schnell und spannend. So erfährt der Leser mehr über die Barbaren und ihren geschichtlichen Hintergrund. Warum sie wurden, was sie sind und welche Bewandtnis es auf sich hat, das Reich zu bekriegen. Gleichzeitig wird das Dreiecksverhältnis von Sir Croy, Malden und der Hexe Cythera entschieden.
Der vorliegende Roman ist ein gelungener Abschluss für eine phantastische Trilogie. Zwar gab es Teile in den Büchern, die man als langatmig oder überflüssig erachten konnte, dennoch gelingt es dem Autor mühelos, dem Leser das Königreich Skrae und die freie Stadt Ness ans Herz zu legen. Die dazu benötigten Charaktere, allen voran Malden, überzeugen in der Regel. Sie entwickeln sich während der Geschichte weiter, Irrungen und Wirrungen verlangen viel von ihnen ab. Die Geschichte selbst ist abwechslungsreich, spannend und zum Ende überraschend. Der Schreibstil von David Chandler ist locker und flüssig zu lesen.
6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne
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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 28. März 2013

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