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G.E. Deckard: Tara Hadrian: Die Hüter der Erde

Tara Hadrian: Die Hüter der Erde

von G.E. Deckard
Verlag: Verlag Nicole Schmenk [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Science Fiction
ISBN-13 978-3-943022-08-7

Preis: 32,79 Euro bei Amazon.de [Stand: 17. April 2024]
Tara erwacht in einem irischen Dorf in einem ihr unbekannten Haus und kann sich an nichts mehr erinnern. Über Nevis, einem Jungen aus dem Dorf, erhält sie eine Nachricht, die ihr mitteilt, wie sie ihr Gedächtnis zurückerlangen kann. Zusammen mit Nevis begibt sie sich an einen besonderen Ort: Auf Stane Leuk soll es eine geheimnisvolle Burg geben. Dort treffen Tara und Nevis auf den geheimnisvollen Biotechanoiden Buckminster, der die beiden auf den Mond führt. Hier erfährt Tara endlich, wer sie ist, nämlich Tara Hadrian, Tochter des Hauses Hadrian, den Hütern der Erde. Nach dem Tod ihrer Eltern fällt es Tara zu, die Erde vor galaktischen Herrenhäusern zu schützen. Zusammen mit Nevis und Buckminster muss Tara in die Vergangenheit reisen. Genauer gesagt ins Mittelalter, wo sie die Antwort auf viele ihrer Fragen bekommen soll. Doch schon ihre Ankunft wirft erste Probleme auf.

Wer bei der Seitenzahl von 269 Seiten an ein dünnes Büchlein denkt, wird sehr überrascht sein, wenn er den Roman in Händen hält. "Die Hüter der Erde" kommt als großformatiges Hardcover daher. Bei einem Blick ins Innere wartet die nächste (hier leider negative) Überraschung. Die Seiten sind in einer äußerst kleinen Schrift vollgedruckt, die den Lesespaß immer wieder erheblich trübt.

Vom Layout abgesehen ist es auch die Geschichte, die mich nicht in Gänze überzeugen konnte. Der Einstieg ist zäh und für die Zielgruppe der 10- bis 12jährigen sicher nur bedingt geeignet. Zumal auch die Erzählweise von G.E. Deckard eher auf eine ältere Leserschaft schließen lässt. Im weiteren Verlauf wird die Geschichte zwar spannender, konnte mich aber nicht wirklich in ihren Bann ziehen. Hinzu kommt, das der opulente Schreibstil immer wieder den Lesefluss bremst.

Mit Tara Hadrian hat G.E. Deckard eine recht interessante Hauptfigur schaffen, die nach und nach die Geheimnisse ihrer Herkunft und ihrer Bestimmung lösen muss. Ihr zur Seite stehen, typisch für das Genre, zwei Figuren, die sie mit Rat und Tat begleiten: Dies sind Nevis und Buckminster. Nevis ist mit Sicherheit der Charakter, der die größte Entwicklung durchmacht und für mich so etwas wie die heimliche Hauptfigur der Geschichte ist. Interessant ist auch die Figur von Buckminster, den G.E. Deckard mit einer lesenswerten Vergangenheit ausgestattet hat.

Ein kleines Manko ist auch die Tatsache, dass man nichts über G.E. Deckard erfährt. Natürlich soll die Geschichte für sich sprechen, aber ein paar biografische Daten hätten den Gesamteindruck sicher auch positiv beeinflusst.
Fazit
"Die Hüter der Erde" ist beileibe kein schlechtes Buch. Eine ältere Leserschaft wird sich durchaus auf die mit Fantasyelementen angehauchte SF-Story einlassen. Allerdings muss man sich durch einen recht langatmigen Einstieg kämpfen. Sehr unglücklich ist die Kombination von Buchformat und Schriftgröße, die den Lesespaß deutlich verringert.
5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne5 Sterne

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Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 17. September 2012

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