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Declan Hughes: Blutrivalen

Blutrivalen

von Declan Hughes
Verlag: Rowohlt Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-499-24143-7

Preis: 1,78 Euro bei Amazon.de [Stand: 19. April 2024]
"Blutrivalen" ist der 3.Roman um Ed Loy, einem irischen Privatdetektiven.
Hughes Figur "Ed Loy" ist der typische Krimi-Protagonist, verkorkst, mit privaten Traumata beladen und das obligate Alkoholproblem gepaart mit Arbeitswut. Trotzdem ist der Charakter Ed Loy sympathisch, er ist naiv, auf der Suche nach dem Glück und immer bereit auf die Fresse zu fallen bzw. eine in die besagte rein zu bekommen.
In seinem 3. Fall wird er von Vincent Tyrell, einem Pfarrer, angeheuert einen verschollenen Jockey ausfindig zu machen, Patrick Hutton, der lange für seinen Bruder F.X. Tyrell Rennen beschritten hat. Ed ist anfänglich nicht besonders scharf drauf, aber die argen Geldsorgen zwingen ihn dazu mit der dürftigen Information, die ihm der Pfarrer zukommen lässt, nämlich nur den Namen, einen Fall zu stricken. Hätte er gewusst, in was für eine Kloake er da eintaucht, hätte er es sich wohl überlegt.
Ed verfällt der Strohwitwe von Hutton, Miranda, die aber viele Geheimnisse zu haben scheint und mit jeder Lüge die auffliegt, verstrickt sie sich mehr und mehr in die Angelegenheit.
Auf der Suche nach Informationen zu Hutton stößt Ed auch auf die ehemalige Besserungsanstalt St.Judes, wo Patrick einige Zeit war, und das wegen Vergewaltigung von Schutzbefohlenen durch Ordensbrüder, geschlossen werden musste. So verknüpft sich dieser Fall mit einer alten Fehde, die Ed mit der Familie Halligan austrägt. Auch der Fall eines anderen Klienten, in dem es scheinbar nur um randalierende Nachbarn geht, spielt eine wichtige Rolle in der komplexen Handlung rundum dem Pferdezüchter F.X.Tyrell, seine Zucht und das Verschwinden von Patrick Hutton.

Hughes schreibt in einem höchst unterhaltsamen Schreibstil einen besonders gut durchdachten und ausgeklügelten Krimi. Natürlich ahnt man so gewisse Aspekte, aber ganz klar wird einem alles erst zum Schluss, aber es werden doch nicht alle Geheimnisse der Familie Tyrell gelüftet.
Sein Schreibstil ist ironisch, prägnant, ohne Schnörkel aber eindringlich. Und das Setting, ein kleiner verschlafener irischer Ort, weit ab von Dublin, gibt sein Übriges, ganz abgesehen von seinem Wissen über den Pferderennsport, der keine unwesentliche Rolle in diesem Fall spielt.
Fazit
Empfehlenswert!
9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne9 Sterne

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Vorgeschlagen von Diyani Dewasurendra [Profil]
veröffentlicht am 16. Januar 2011

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