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Richard Doetsch: Die 13. Stunde

Die 13. Stunde

von Richard Doetsch
Verlag: Bastei Lübbe [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-7857-6036-9

Preis: 5,88 Euro bei Amazon.de [Stand: 27. März 2024]
Die Nachricht von der Ermordung seiner Frau wirft Nicholas Quinn aus der Bahn. Hinzu kommt, dass ihn die Polizei für den Mörder hält. Im Verhör kommt heraus, dass der Tod seiner Frau mit dem Schicksal von 212 Menschen verbunden ist, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind, zumal auch Nicks Frau an Bord dieser Maschine sein sollte. Die Fragen der Polizisten werden immer drängender, als ein fremder Mann den Verhörraum betritt und Nicholas eine Uhr aushändigt, auf der die Zeit rückwärts läuft. Er erklärt Nick, dass er nunmehr dreizehn Stunden Zeit hat, die Geschehnisse zu verhindern.

Soweit die durchaus SF-angehauchte Ausgangssituation zu Richard Doetschs erstem Thriller der in Deutschland veröffentlicht wurde. Eine durchaus lesenswerte Ausgangssituation, die jedoch im weiteren Verlauf des Romans ein wenig schwächelt.

Tatsächlich gelingt Nicholas der erste Zeitsprung. Beginnt der Roman um 21.22 Uhr findet sich Nick plötzlich in seinem Haus um 19.00 Uhr wieder. Nochmals muss er den Mord an seiner Frau miterleben. Doch er merkt, dass er sein Wissen nutzen kann, um vieles zu verändern. Jedoch vergisst er, dass sein Handeln weitreichende Folgen hat.

Und so springt Nick, um mit ihm der Leser, in jedem Kapitel weitere zwei Stunden zurück. Und hier liegt auch der Knackpunkt, denn man muss sehr aufmerksam lesen, um letztlich alle Zusammenhänge zu verstehen. Es wäre aus "logischer" Sicht doch besser gewesen, gleich einen Zeitsprung an den Anfang des Tages zu machen, um alles zu verhindern. Durch das Etappenspringen bekommt der Roman zwar mehr Spannung, hat dadurch aber auch zahlreiche Logiklücken.

Insgesamt ist "Die 13. Stunde" ist ein durchaus unterhaltsamer Thriller, mit ein paar SF-Elementen. Wer am Ende auf eine plausible Erklärung hofft, wird ein wenig enttäuscht sein. Hier wirkt die ganze Geschichte noch nicht ganz ausgegoren.
Fazit
Wer noch eine kurzweilige Urlaubslektüre sucht, kann "Die 13. Stunde" durchaus in seinen Koffer packen.Es handelt sich um eine lesenswerte Thrillervariante von "Zurück in die Zukunft", bei der man jedoch nicht zu sehr auf die logischen Zusammenhänge achten sollte.
8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne

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Vorgeschlagen von Michael Krause [Profil]
veröffentlicht am 01. August 2010

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