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Carl A. DeWitt: Die Krone von Lytar

Die Krone von Lytar

von Carl A. DeWitt
Verlag: Fredebolde und Fischer Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Fantasy
ISBN-13 978-3-939674-04-7

Preis: 16,95 Euro bei Amazon.de [Stand: 24. April 2024]
Wir schreiben das Jahr 2867 der Herrin, als Lamar di Aggio, Abgesandter des Reiches und Mitglied des Ordens von Sereal erkundigte sich nach der Geschichte der Krone von Lytar. Dabei geriet er an einen alten Mann als Geschichtenerzähler. Ab dem Moment meint man, einen orientalischen Geschichtenerzähler vor sich zu haben, der Eindruck besteht jedoch nicht lange. Der Erzähler beginnt in der Gastwirtschaft des Ortes mit der Geschichte, die im Jahre 2781 im Jahr der Herrin beginnt. Holgar der Schmied hatte sich ein Pferd für die Zucht geliehen, und als der Tag nahte, dass er das Pferd zurückgeben musste, fand er es auf der Weide nicht. Also entschied er sich, die vier Jugendlichen Garret, Argor der Zwerg, Tarlon und Elyra die Halbelfin, das einzige Mädchen der Gruppe, zu fragen, ob sie für ihn den Hengst suchen wollten. Da die Jugendlichen nichts besonderes zu tun hatten, nahmen sie den Auftrag an und machten sich auf, das Pferd auf den verschiedenen abgelegenen Weiden zu suchen. Laut dem Schmied ist es in Richtung Alt-Lytar verschwunden. Einer Ruinenstadt, die allgemein gemieden wird.
Kaum bei der ehemaligen Hauptstadt angekommen, finden sie das Pferd, halb aufgefressen. Schnell stellt sich heraus, dass ein Drache mächtigen Hunger hatte. Auf dem Rückweg zum heimatlichen Ort treffen sie auf einen Drachenreiter und viele Soldaten die das Dorf überfallen hatten. Elyra wird dabei Zeugin, wie man ihre Mutter enthauptet.
Das Dorf wurde gerettet, weil ein alter Mann mit einem einzigen Pfeil den angreifenden Drachen mitten ins Auge schoss. Niemand weiss, warum die Angreifer kamen und als die vier Jugendlichen nach hause kommen sind sie bald darauf wieder unterwegs. Alte Legenden erzählen von einer Stadt an der Küste. Lytar. Dort lebten vor Jahrhunderten die Vorfahren des Dorfes Lytara. In Lytar herrschten die Vorfahren voller Grausamkeit mittels magischer Kräfte. Fast die ganze bekannte Welt litt unter den Lytarern, bis schliesslich die Göttin Mistral eingriff. Jetzt verdirbt das Leben, wenn es in die Stadt kommt, Menschen mutieren zu Wesen, Halb Mensch und halb Tier. Nur wenigen gelang die Flucht und als sie schworen, der Gewalt zu entsagen, konnten sie sich eine neue Bleibe aufbauen.
Jetzt versucht der Herrscher Belior die Welt zu erobern und er kennt sich nicht nur in der schwarzen Magie aus, er kennt auch die alten legenden um die magischen Artefakte und den Kronschatz von Lythar. Daher der Angriff auf das scheinbar unbedeutende Dorf. Trotz seiner Übermacht holt sich der Angreifer mehr als nur eine blutige Nase. Die Dorfbewohner sind hervorragende Bogenschützen, die die Angreifer zum Rückzug zwingen. Einige zurückgebliebene Verwundete werden vom Schmied einer hochnotpeinlichen Befragung unterzogen. Dabei kommt vor dem Ältestenrat ein lang gehütetes Geheimnis an das Tageslicht. Es besteht in der Nähe der alten Stadt ein geheimes Waffenlager, hinter Belior her ist.
Fazit
Carl DeWitt ist ein neuer Autor, der aber nichts neues erzählt. die Geschichte erinnert stark an ein Rollenspiel und wenn man seine Biographie liest, versteht man es auch. die junge Abenteurergruppe hat nichts geringeres zu tun, als die Welt zu retten. Der Weg führt sie dabei nicht nur in die Küstenstadt, sondern auch in den Besitz magischer Hilfsmittel. Mit Witz, Mut und Opferbereitschaft stellen sie sich der neuen Bedrohung entgegen. Und so wird aus den Nachkommen ehemaliger Gewaltherrscher die Rettungstruppe einer Welt. Carl DeWitt schreibt einen spannenden, gut lesbaren Unterhaltungsroman. Die Fantasy wird von ihm nicht neue erfunden. Aber sein Roman bleibt, trotz ausgetretener Pfade spannend. Ein paar Anspielungen an bestehende Wirklichkeiten sorgen dafür, dass in diesem Roman sozialkritische Töne mitschwingen. Viele Handlungsstränge die er kurz verfolgt bleiben offen, so dass man von einer Fortführung des Romans ausgehen kann. Wenn sie so geschrieben werden, wie dieser Roman, sind wir weit über dem Mittelmass heraus. Vielleicht fällt ihm doch noch etwas neues ein oder er greift ein altes Thema neu auf. einiges an seinen Menschen und Monstern erinnert mich an William Tenn und seine Romane bei Heyne Anfang der 70er Jahre. Lassen wir uns überraschen. Denn war auch der Beginn des Romans altbacken, mir fiel sofort Robert Jordan und sein Rad der Zeit ein, fesselte die Beschreibung der alten Stadt Lytar mich als Leser.
6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne6 Sterne

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Vorgeschlagen von erik schreiber [Profil]
veröffentlicht am 07. November 2008

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