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Adam Fawer: Null

Null

von Adam Fawer (Biografie)
Verlag: Kindler Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Thriller
ISBN-13 978-3-463-40476-9

Preis: 5,89 Euro bei Amazon.de [Stand: 28. März 2024]
David Caine ist Doktorand der Statistik und unterrichtet Wahrscheinlichkeitsrechnung. Seine schwere Epilepsie-Erkrankung erweist sich als nicht therapierbar und kostet ihn schließlich den Job. Als er sich durch seine Spielsucht auch noch der russischen Mafia Manhattens ausliefert, bleibt ihm nur ein Weg: er stellt sich gegen Bezahlung seinem behandelnden Arzt als Versuchsperson zur Verfügung. Davids Zwillingsbruder Jonathan leidet seit Jahren an Schizophrenie. An ihm kann David beobachten, was Wahnvorstellungen sind. Wahnvorstellungen, die er von den Medikamenten-Tests bekommen wird. Vermutlich durch die medikamentöse Behandlung kann David in die Zukunft sehen und sich anschließend zurück zoomen. Praktisch für einen krankhaften Spieler.

Caine wird hier in Anlehnung an den imaginären Laplaceschen Damön beschrieben, den Pierre-Simon de Laplace im 18. Jahrhunderts erdachte. Der Dämon soll die Wahrscheinlichkeiten für alle künftigen und vergangenen Ereignisse in der Welt berechnen können.


Die neuen Erkenntnisse der halblegealen Epilepsie-Forschung haben das Interesse zahlreicher Geheimdienste erregt: man forscht nicht mehr selbst, man lässt Forschungsergebnisse stehlen mitsamt den Versuchspersonen. David wird nun von kernigen Schuldeneintreibern und miteinander konkurrierenden Geheimdiensten gejagt. Auftritt der Agentin Nava, die ebenfalls finanziell unter Druck geraten ist und die Forschungsergebnisse des Dr. Tversky erbeuten und weiter verkaufen will. Auftritt des Agenten Crowe, der Nava und Caine jagen wird; denn er arbeitet immer für den, der am besten zahlt.
Fazit
Fawers Thriller wurde als anspruchsvoller Wissenschaftsthriller beworben. Der spannende Thriller beschreibt mit teils makabrem Humor die Welt aus der Perspektive zweier psychisch kranker Brüder. Der Spannungsbogen bricht nach circa 400 Seiten ein. Wenn der Leser weiß, wo es lang gehen wird, sind weitere 180 Seiten bis zum endgültigen Showdown weniger anregend. Die Idee gefällt mir, die Ausführung ist zu lang.
7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne7 Sterne

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Vorgeschlagen von Helga Buss [Profil]
veröffentlicht am 31. Juli 2006

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