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Michael Diel: Battletech - Über dem Gesetz

Battletech - Über dem Gesetz

von Michael Diel
Verlag: Fantasy Productions [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Fantasy
ISBN-13 978-3-89064-517-9

Preis: 9,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 23. April 2024]
31. 12. 2599 - Die Nacht des Jahrhundertwechsels. Doch von Feierstimmung kann keine Rede sein: Ein bewaffnetes Söldnerteam dringt in Regierungsgebäude des Sternenbundes ein und ermordet den Assistent des Generalbundesanwalts in seinem Büro.
David Gibbs, Agent des Sternenbund-Geheimdienstkommandos wird auf den Fall angesetzt. Doch schon bald entdeckt er auf seiner Suche nach den Attentätern, dass nichts so ist, wie es scheint. Sogar seine Vorgesetzten scheinen ihm falsche Informationen zu geben. David lässt nicht locker und sucht immer weiter nach der Wahrheit: Was ist wirklich geschehen? Warum wurde nur der Assistent ermordet und niemand wichtigeres? Wer steckt dahinter? Und vor allem: Warum wird so ein Wirbel darum gemacht?
Schließlich stößt Gibbs dabei auf einen drohenden Krieg, ausgelöst durch die Arroganz und die Wahnideen von Leonard Kurita, dem Führer des Draconis-Kombinats. Doch alte Strukturen und falsch verstandene Ehrvorstellungen hindern seine Familie daran, etwas zu unternehmen. David muss handeln - und er handelt.
Fazit
Und wie er handelt. Aber muss man das unbedingt in Buchform bringen? "Über dem Gesetz" kann man in einen ganz einfachen Satz zusammenfassen - der Autor wollte unbedingt einmal einen Agentenroman schreiben. Und er trieft dabei dermaßen von ausgelutschten und unrealistischen Klischees, dass es schon fast bitter-ironisch wirkt. Beispielsweise versteckt sich der Verbrecher natürlich nicht im riesigen Sprungschiff, nein, er klettert natürlich im Raumanzug auf die Außenhaut des Schiffs, um sich dort in Eislandschaften ein Duell mit dem Helden David Gibbs zu liefern. Das Duell endet "natürlich" damit, dass der Anzug des Bösen reißt und er in den Weltraum davongeschleudert wird.
Das ganze Buch ist in sich unschlüssig, Schlussfolgerungen sind nicht nachvollziehbar, Handlungen bleiben unklar, lediglich die Figur des Leonard Kuritas bleibt ein schön ausgeschriebener Lichtblick - das reicht aber nicht, um das Buch zu retten. Nur für eingefleischte James-Bond-Liebhaber zu empfehlen, die gegen solche Klischees abgestumpft sind.
2 Sterne2 Sterne2 Sterne2 Sterne2 Sterne2 Sterne2 Sterne2 Sterne2 Sterne2 Sterne
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Vorgeschlagen von Kristian Kühn [Profil]
veröffentlicht am 20. April 2005

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